Marion Felske übernimmt die Führung des Bildungszentrums der Bundeswehr (BiZBw) in Mannheim. Sie ist die erste Frau, die diesen Posten bekleidet. Sie übernimmt das Amt von Präsident Christoph Reifferscheid. Dieser gab das Amt nach seiner Pensionierung im April ab. Reifferscheid agierte mehr als eine Dekade im Amt. In dieser Zeit baute er das BiZBw mit auf und prägte es.
„In einer Zeit der Krisen und Konflikte steht Bildung im Fokus. Das BiZBw ist sich hier seiner Rolle bewusst. Das Angebotsportfolio des BiZBw wird fortlaufend an den aktuellen Bedarf der Bundeswehr angepasst. So stellen wir sicher, dass hochqualifiziertes Personal für eine leistungsfähige und zukunftsfeste Bundeswehr aus-, fort- und weitergebildet wird“, erläuterte Felske die Bedeutung des BiZBw.
Wider dem Fachkräftemangel
Die Task Force Persona hat das BiZBw als Mittel zur Bekämpfung des Fachkräftemangels identifiziert. Der Anspruch ist dementsprechend, Fachkräfte aus dem bereits vorhandenen Personalkörpers der Bundeswehr zu generieren. Das entsprechende Prinzip lautet folgerichtig „Fachkräfte selbst entwickeln“.
Darunter versteht die Bundeswehr das Anliegen, die Bildungseinrichtungen der Bundeswehr weitaus verzahnter und konzertierter zur Sicherstellung der notwendigen Fachkräfteregeneration zu nutzen. Dem BiZBw kommt dabei die Aufgabe zu, wirtschaftliche, soziale, juristische und technische Fachkompetenzen zu vermitteln. Das Bildungszentrum bietet vom Schulabschluss über berufsbildende und qualifizierende Lehrgänge bis hin zum Studium ein breites Portfolio unterschiedlicher Bildungsabschlüsse. Jährlich führt das Bildungszentrum über 1.300 Lehrgänge durch. Allein am Standort Mannheim nehmen daran rund 12.000 Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer teil. Bundesweit steigt diese Zahl auf 22.000
Zum BiZBw gehören zehn Bundeswehrfachschulen sowie fünf Auslandsschulen. Kinder von Bundeswehrangehörigen im Ausland können an diesen Standorten eine Schulausbildung nach deutschem Recht absolvieren.