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StartSicherheitMit dem „Digitalen Zwilling“ Leben retten

Mit dem „Digitalen Zwilling“ Leben retten

Helferinnen und Helfer der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr in Nordrhein-Westfalen können zukünftig mit einem digitalen Zwilling arbeiten. Mithilfe der Geoinformationen des Zwillings sollen eine Vielzahl von Lagen besser bewältigt werden.

Der „Digitale Zwilling Gefahrenabwehr“ wurde in einem Gemeinschaftsprojekt zusammen mit dem Geoinformationszentrum des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) entwickelt. Die Erstellung erfolgte in Abstimmung mit Fachleuten aus dem Brand- und Katastrophenschutz.

Vielfältig einsetzbar

Durch den digitalen Zwilling wird das breite Angebot an Geoinformationen in Nordrhein-Westfalen einfacher nutzbar. Je nach Szenario können über eine Schnellauswahl Daten zu Wetterlagen, Epidemien oder Bahnunfällen abgerufen werden. Mithilfe digitaler Werkzeuge lassen sich unter anderem Hochwassersituationen oder Rauchentwicklungen simulieren. Per Knopfdruck können in markierten Gebieten betroffene Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten sowie die Einwohnerzahlen ermittelt werden. Die dreidimensionale Darstellung ermöglicht auch das schnelle Auffinden geeigneter Rettungspunkte. Dies spare wertvolle Zeit und schaffe eine einheitliche Entscheidungsgrundlage für alle beteiligten Akteure, so das Innenministerium in Düsseldorf.

„Auf der Grundlage eines agilen Entwicklungsverfahren waren alle Beteiligten eng eingebunden, so dass immer wieder auch nachgesteuert werden konnte. Alle Beteiligten haben hervorragend Hand in Hand gearbeitet“, erklärte Dr. Oliver Heidinger, Präsident von IT.NRW.

Nur über das Landesverwaltungsnetz zugänglich

IT.NRW stellt die technische Infrastruktur für den Zwilling bereit. Dieser ist aktuell nur für Behörden und Organisationen zugänglich, die an das Landesverwaltungsnetz angeschlossen sind und über einen Zugang zum Informationssystem Gefahrenabwehr verfügen. Die Anbindung weiterer Stellen, wie zum Beispiel der Hilfsorganisationen, ist geplant.

„Wir brauchen Daten und Technik, die uns vor die Lage bringen. Ich bin froh, dass wir den Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen jetzt weiter mit kluger Software aufrüsten. Der Digitale Zwilling ist für jeden anwendbar, der mit Tastatur und Maus klarkommt. Dafür muss man kein Geoinformatiker sein. Das Programm ist eine große Hilfe, um den Überblick zu behalten“, ergänzte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).

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