Das IT-Sicherheitskennzeichen wird künftig auch für Router in Singapur anerkannt. Im Gegenzug erleichtert das Cybersecurity Label der singapurischen Cyber Security Agency (CSA) die Erteilung des deutschen IT-Sicherheitskennzeichens. Dieses Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung wurde auf der Singapore International Cyber Week (SICW) bestätigt und erweitert. David Koh, CEO der CSA, unterzeichnete das Abkommen im Beisein von Barbara Kluge vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).
Claudia Plattner, Präsidentin des BSI, betonte, dass Router eine Schlüsselrolle in Smart Homes spielen und die Sicherheit der Geräte durch die Kennzeichnungen transparent gemacht werde. Sie sieht die Zusammenarbeit mit Singapur als wichtigen Schritt.
Die Erweiterung des Abkommens umfasst neben smarten Verbrauchergeräten auch Router. Ab dem 16. Oktober 2024 können Router mit dem deutschen IT-Sicherheitskennzeichen in Singapur ein Cybersecurity Label der Stufe 2 erhalten. Umgekehrt ermöglicht das Label aus Singapur den Herstellern, ein vereinfachtes Antragsverfahren in Deutschland zu durchlaufen.
Das BSI verstärkt seine internationalen Kooperationen, darunter mit der südkoreanischen Cybersicherheitsbehörde KISA, um die Sicherheit digitaler Produkte zu fördern. Weitere Länder planen, ähnliche Kennzeichnungssysteme einzuführen.
Das IT-Sicherheitskennzeichen des BSI wird nach einer Prüfung des Herstellers erteilt und durch das BSI überwacht. Verbraucher können sich vor dem Kauf über die Sicherheitseigenschaften von Geräten informieren, während Hersteller sich durch das Kennzeichen im Markt hervorheben und sich auf die kommende Regulierung des Cyber Resilience Act (CRA) vorbereiten.




