Die Neuentwicklung von Lösungen ist für das Voranschreiten der Verwaltungsdigitalisierung essenziell. Nicht minder wichtig, weil effizient und ressourcenschonend, ist die Nachnutzung bestehender Lösungen. Ein neuer Verwaltungspreis zeichnet ebensolche Projekte aus.
Der Ko-Pionier-Preis würdigt Verwaltungen und deren Mitarbeitende, die bewährte digitale Lösungen an ihre Bedingungen angepasst haben und erfolgreich nachnutzen. Dadurch soll unter anderem mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass es in vielen Fällen keine neue Lösung für die eigene Verwaltung braucht, um erfolgreich zu sein. „Verwaltungsinnovationen entstehen nicht nur durch neue Ideen, sondern auch durch die kluge Nachnutzung bestehender Lösungen“, formuliert es Dr. André Göbel, Präsident der FITKO (Föderale IT-Kooperation), welche die Schirmherrschaft des Preises übernimmt. Für Zehra Öztürk, Digitalisierungsexpertin aus der Hamburger Senatskanzlei und Ko-Initiatorin des Awards, ist Nachnutzung oft sogar „viel herausfordernder“. Daher würdige der Ko-Pionier-Preis „Verwaltungsheldinnen und -helden, die das Rad nicht neu erfinden, sondern es besser machen“, so Öztürk.
Auszeichnung auf dem Digitalen Staat 2025
Der Preis unterteilt sich in die drei Kategorien Bürokratieentlastung in der Verwaltung, Digitalisierung der Verwaltung und Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Hinzu kommen der Govdigital-Sonderpreis für die meisten Nachnutzungen digitaler OZG-Leistungen sowie ein Publikumspreis für die „Nachnutzung der Herzen“. Initiiert wurde der Preis von Re:Form, einer Initiative der Organisation ProjectTogether, die Verwaltungspionierinnen und -pioniere aus Bund, Ländern und Kommunen zusammenbringt. Weitere Partner-Organisatoren sind u.a. der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), Fraunhofer FOKUS und der Behörden Spiegel.
Verwaltungen können sich bis zum 14. Februar 2025 über die Website des Ko-Pionier-Preises bewerben. Verliehen wird der Preis am 18. März 2025 auf der Veranstaltung Digitaler Staat in Berlin.




