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StartSicherheitNaturkatastrophen verursachen Rekordschäden

Naturkatastrophen verursachen Rekordschäden

Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr ungemeine Schäden angerichtet. So weit, so bekannt. Die Versicherer Munich Re hat die Schäden für 2024 beziffert. Gemessen an den versicherten Schäden sei es das drittteuerste Jahr seit 1980 gewesen. Weltweit führten Naturkatastrophen im vergangenen Jahr zu Schäden von 320 Milliarden US-Dollar. Weniger als die Hälfte (140 Milliarden US-Dollar) waren dabei versichert.

Nach Angaben des Versicherers verursachten Wetterkatastrophen 93 Prozent der Gesamtschäden und 97 Prozent der versicherten Schäden des Jahres. Etwa 11.000 Menschen seien 2024 durch Naturkatastrophen ums Leben gekommen. – deutlich weniger als im Durchschnitt früherer Jahre. Besonders ins Gewicht fielen dabei tropische Wirbelstürme. Diese verursachten alleine 135 Milliarden US-Dollar an Gesamtschäden. Besonders betroffen waren dabei die USA nach den Hurrikanen Helene und Milton im September und Oktober 204 (Schäden in Höhe von 56 Milliarden US-Dollar; 200 Menschen verloren ihr Leben).

In Europa zerstörten Naturkatastrophen im vergangenen Jahr Werte von 31 Milliarden US-Dollar, davon waren 14 Milliarden US-Dollar versichert. Schwerwiegendste Katastrophe waren extreme Überschwemmungen in Spanien in der Region um die Provinzhauptstadt Valencia. In Deutschland und angrenzenden Ländern im Juni und Zentral-/Osteuropa im September hinterließen Überschwemmungen Milliardenschäden von zusammen mehr als neun Milliarden US-Dollar.

1,5 Grad überschritten

Kaum ein anderes Jahr hätte die erwartbaren Folgen der Erderwärmung bisher so deutlich gemacht, heißt es von der Munich Re. Die Durchschnittstemperatur im vergangenen Jahr lag erstmals um etwa 1,5 Grad Celsius über dem Durchschnitt der vorindustriellen Zeit. „Die Physik ist eindeutig: Je höher die Temperatur, umso mehr Wasserdampf und damit Energie gelangt in die Atmosphäre. Die Wettermaschine schaltet so einen Gang höher. Den Preis für schlimmere Wetterextreme zahlen alle, aber besonders die Menschen in kaum versicherten Ländern und mit weniger öffentlicher Finanzkraft für einen raschen Wiederaufbau. Die Weltgemeinschaft muss endlich handeln und Wege finden, die Widerstandskraft der besonders gefährdeten Länder zu stärken“, sagt Chef-Klimatologe der Munich Re, Tobias Grimm. Auch Thomas Blunck, Mitglied des Vorstands der Munich Re, warnt: „Die zerstörerischen Kräfte, die der Klimawandel mit sich bringt, werden immer offensichtlicher, und diese Tatsache wird von der Wissenschaft untermauert. Die Gesellschaften müssen sich für stärkere Wetterkatastrophen wappnen.“

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