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StartDigitalesSachsen-Anhalt digitalisiert Agrarwirtschaft

Sachsen-Anhalt digitalisiert Agrarwirtschaft

In Sachsen-Anhalt soll eine Modellregion für nachhaltige Landwirtschaft entstehen. Dafür fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten (DiP) mit bis zu 105 Millionen Euro. Das Vorhaben umfasst 19 Projekte.

Im Fokus der DiP stehen „forschungsbasierte und innovative Ansätze für regionale Wertschöpfungsketten in Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft, grüner Chemie und Gesundheitswirtschaft“, so die Erklärung aus dem BMBF von Sachsen-Anhalt. „Das Kürzel DiP steht für ein weiteres Leuchtturmprojekt, mit dem wir den Strukturwandel im Zuge des Kohleausstiegs gestalten und Sachsen-Anhalt zudem bei einem absoluten Zukunftsthema nach vorn bringen“, erklärte Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann bei der Vorstellung des Förderprojekts. Durch den „fortschreitenden Klimawandel mit all seinen Auswirkungen“ brauche insbesondere die Landwirtschaft kluge Lösungen, so Willingmann. Man setze auf „die Stärken der Region: Spitzenforschung, eine leistungsfähige Agrarwirtschaft und eine starke chemische Industrie“, ergänzte Dr. Karl Eugen Huthmacher, Staatssekretär im BMBF.

Drei Leuchttürme

Die Arbeit der Projekte unterteilt sich in drei Kategorien, sogenannte Leuchttürme. Im ersten drehe sich alles um „Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher Kulturpflanzen“. Diese Projekte arbeiten an klimaresistenten Kulturpflanzen wie Weizen und Zuckerrüben. Neue Verwertungsoptionen für Pflanzenreste und Wertstoffe als klimaneutraler Ersatz für erdölbasierte Produkte werden erforscht. Der zweite Leuchtturm sind nachhaltige und klimaresiliente Pflanzenanbausysteme. Dabei werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Drohnen innovative Lösungen für die Agrarwirtschaft entwickelt. Insbesondere Wasser soll effizienter genutzt und die Bodengesundheit gefördert werden. Der dritte Leuchtturm behandelt neue Wertschöpfungsketten für „Sonderkulturen“. Dazu zählen in Sachsen-Anhalt Kräuter- und Arzneipflanzen sowie Obstbäume und -sträucher. Diese hätten „große Potenziale für die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie“.

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