Die Bauaufsicht Frankfurt treibt die Digitalisierung der Verwaltung weiter voran: Ab dem 1. April 2025 wird das Baugenehmigungsverfahren vollständig digital abgewickelt. Damit reagiert die Stadt auf die Forderungen von Bauherren und Architekten nach einem modernen, schnellen und transparenten Prozess.
Stadtrat Marcus Gwechenberger betont, dass digitale Verwaltungsprozesse essenziell für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Frankfurt seien. Mit der Einführung des digitalen Bauantrags setze die Stadt Maßstäbe und stärke ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Die Digitalisierung des Bauantragsverfahrens bringt zahlreiche Vorteile: Kürzere Bearbeitungszeiten, weniger Bürokratie und eine transparente Nachverfolgung der Anträge. Bereits 2017 begann die Bauaufsicht mit der digitalen Antragstellung für Werbeanlagen und trieb seitdem eine landesweite Zusammenarbeit voran. Ein entscheidender Durchbruch gelang 2018, als gesetzliche Hürden in der Hessischen Bauordnung abgebaut wurden, um digitale Anträge verbindlich zu machen. Daraufhin beauftragte das Land Hessen die ekom21 mit der Entwicklung eines digitalen Bauportals, an dessen Gestaltung Frankfurt als Pilotbehörde maßgeblich beteiligt ist.
Das Bauportal ermöglicht eine durchgängige und medienbruchfreie Abwicklung des gesamten Genehmigungsprozesses – von der Antragstellung über die Erteilung der Baugenehmigung bis zur Fertigstellung des Bauprojekts. Zudem erleichtert es die digitale Beteiligung der verschiedenen Ämter und sorgt für eine nahtlose Kommunikation zwischen Behörden.
Auch das Land Hessen unterstützt diesen Fortschritt. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) bezeichnet den digitalen Bauantrag als Meilenstein der Verwaltungsdigitalisierung, der kürzere Genehmigungszeiten und ein attraktives Umfeld für Investoren schafft. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus (CDU) hebt hervor, dass das Projekt aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ gefördert wurde, um digitale Innovationen voranzutreiben.
Durch die Digitalisierung reduziert sich der Papieraufwand erheblich, während effiziente Archivierungsmöglichkeiten und geringere Kosten für Druck und Plotter entstehen. Bauherren profitieren von verkürzten Abstimmungswegen und einem erleichterten Antragsverfahren. Amtsleiterin Simone Zapke sieht darin einen entscheidenden Schritt in die Zukunft: Eine moderne Verwaltung, die effizient arbeitet und den Standort Frankfurt stärkt, sei ein Gewinn für alle Beteiligten.





