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StartSicherheitBKA erzielt Erfolg gegen Geldautomatensprenger

BKA erzielt Erfolg gegen Geldautomatensprenger

Ermittelnden aus Deutschland und den Niederlanden ist es gelungen, 18 mutmaßliche Mitglieder einer Gruppe von Geldautomatensprengern festzunehmen. Das Bundeskriminalamt teilte mit, dass die Tatverdächtigen vor allem für Geldautomatensprengungen in mehreren deutschen Bundesländern verantwortlich sein sollen. Darüber hinaus bestehen Verbindungen zu Fällen in Frankreich und der Schweiz.

Fünf der Festnahmen erfolgten im Mai 2025 während mehrtägiger Einsätze im Rahmen sogenannter Joint Action Days. Weitere Verdächtige waren bereits zuvor in Gewahrsam genommen worden – acht davon im April 2024. Die Maßnahmen sind Teil umfangreicher Ermittlungen eines sogenannten Joint Investigation Teams (JIT), an dem neben dem BKA auch die Staatsanwaltschaften Osnabrück und Düsseldorf (Zentralstelle Organisierte Kriminalität NRW – ZeOS NRW), das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, niederländische Behörden sowie Europol beteiligt sind.

Professionell, organisiert und technisch

Die Tätergruppe soll laut BKA „professionell organisiert, technisch versiert und arbeitsteilig“ vorgegangen sein. Während ihrer Raubzügen soll die Gruppe Bargeld in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro erbeutet haben. Durch den Einsatz fester Explosivstoffe soll sie Sachschäden in Millionenhöhe verursacht haben. Grund dafür: „Die Explosionen richteten nicht nur an den Automaten, sondern auch in deren Umgebung erhebliche Schäden an. Da sich viele Tatorte in Wohngebieten befanden, bestand zudem eine konkrete Gefahr für Anwohnerinnen und Anwohner“, erklärte das BKA. Für die Flucht sollen die Täter leistungsstarke Fahrzeuge verwendet haben. Den Ermittlungen zufolge wählte die Gruppe gezielt Standorte mit leicht zugänglichen Automaten und günstigen Fluchtbedingungen.

Bis auf eine Festnahme in Spanien fanden sämtliche Zugriffe in den Niederlanden statt. Seit April 2024 wurden zudem wiederholt Wohnräume mutmaßlicher Gruppenmitglieder durchsucht. Dabei wurden nach Angaben der Ermittelnden unter anderem mehr als 290.000 Euro Bargeld sichergestellt. Ebenfalls beschlagnahmt haben die Einsatzkräfte eine Krypto-Wallet im Wert von über 600.000 Euro. Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte umfangreiches technisches Material, das für Sprengungen verwendet worden sein könnte – wie Sprengstoff, Benzinkanister, Kraftfahrzeugkennzeichen, SIM-Karten, Geldzählgeräte sowie mehrere Fahrzeuge. Vier davon stehen im Verdacht, bei Raubüberfällen eingesetzt worden zu sein.

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