Das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern auf eine Verwaltungsvereinbarung über die Anmeldung von Militärtransporten auf der Straße geeinigt. Vergleichbare Verständigungen wurden bereits in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg, Bremen, Baden-Württemberg und im Saarland erreicht.
Konkret befasst sich die jetzt geschlossene Vereinbarung mit Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Auf diesen gelten fortan vereinfachte Anmeldeverfahren für militärische Bewegungen. So müssen viele Straßentransporte nun lediglich angekündigt und nicht mehr gesondert genehmigt werden. Gerade in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Vereinfachung der Verfahren relevant, weil das Land von Militärtransporten besonders stark betroffen ist. Die Hauptverkehrsrouten von und zu den Ostseehäfen sowie zur polnischen Grenze führen durch das Bundesland. Entsprechend der Rolle der Bundesrepublik in der NATO und dem Operationsplan Deutschland ist im Bündnisfall mit einem massiven Verkehrsaufkommen auf diesen Strecken zu rechnen.
Neben den landesbezogenen Einigungen schloss die Bundeswehr am 30. Juni 2025 eine Verwaltungsvereinbarung mit der Autobahn GmbH – Gesellschaft mit beschränkter Haftung des Bundes – für Militärtransporte ab. Diese erleichtert in identischem Umfang Großraum- und Schwertransporte sowie Verbandsfahrten auf Autobahnen.