Pünktlich zum internationalen Tag der Katastrophenvorsorge hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) seinen grundlegend überarbeiteten Ratgeber „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“ vorgestellt.
Neben den „klassischen“ Themen wie Vorbereitung und Verhalten während eines Stromausfalls oder Extremwetterereignisses, Anlegen eines Notfallvorrats sowie die Warnsignale gesellen sich neue Aspekte. Neu sind z. B. Erklärungen zum Verhalten bei Explosionen oder bei Luftangriffen. Nicht zuletzt erklärt der Ratgeber, wie man mit Ängsten und Sorgen in Extremsituationen umgehen kann – den eigenen, aber auch denen von Familie und Freunden und vor allem von Kindern.
„Wir erleben eine Weltlage, die viele beunruhigt. Mit unserem neuen Ratgeber möchten wir Unterstützung und Orientierung bieten, wo Menschen besorgt sind oder Informationsbedarf haben. Ich werbe dafür, dass alle Haushalte in Deutschland diesen Ratgeber analog oder digital griffbereit haben und seine Inhalte kennen“, sagte BBK-Präsident Ralph Tiesler. Der Ratgeber biete leicht umzusetzende Praxistipps, um für Krisen vorzusorgen. Diese vielen kleinen Schritte führten dazu, dass man Krisen nicht ohnmächtig gegenüberstehe, sondern handeln könne.
Den neu aufgesetzten Ratgeber gibt es ab sofort als Broschüre, die kostenlos beim BBK bestellt werden kann, oder in digitaler Form. An vielen Stellen ist das Heft mit QR-Codes zu weiterführenden Informationen versehen. Der Ratgeber wird aktuell in sieben verschiedene Sprachen übersetzt plus Leichte Sprache und Deutsche Gebärdensprache.
Mit der überarbeiteten Broschüre will das BBK weitere Teile der Bevölkerung erreichen, die bisher noch keine persönliche Notfallvorsorge betreiben. Einer BBK-Umfrage zufolge haben 53 Prozent der Befragten noch keine gezielte Vorsorge betrieben. Ziel ist es, möglichst lebensnahe und auch leicht umsetzbare Empfehlungen zu geben, sodass Krisenvorsorge ganz selbstverständlich in den Alltag integriert werden kann. Für die Überarbeitung des Ratgebers hat des BBK im Vorfeld umfangreiche wissenschaftliche Erhebungen und Nutzertests durchgeführt.
Den Ratgeber finden Sie hier.




