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StartDigitalesNorddeutsche Länder starten digitale Kooperation

Norddeutsche Länder starten digitale Kooperation

Zwei Nordländer ziehen an einem Strang: Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben eine Vereinbarung geschlossen, um ihre digitale Souveränität gemeinsam auszubauen.

Im Fokus des Abkommens stehen gemeinsame Strategien, offene Standards und eine engere Zusammenarbeit bei Schlüsseltechnologien, unter anderem im Bereich Künstliche Intelligenz. So sollen die Verwaltungen beider Länder effizienter, unabhängiger und widerstandsfähiger gegenüber digitalen Risiken werden. Das teilten die Staatskanzlei Schleswig-Holstein und das Ministerium für Finanzen und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern mit.

„Mit dieser Vereinbarung schaffen wir die Grundlage für eine moderne, nachhaltige und widerstandsfähige Verwaltung“, sagte Dr. Heiko Geue, Finanz- und Digitalisierungsminister Mecklenburg-Vorpommerns. Gemeinsam würden die beiden Bundesländer Know-how bündeln, um Innovationen schneller und sicherer umzusetzen. Der Chef der Staatskanzlei betonte, dass die Vereinbarung vor allem die Sicherheit der IT-Systeme in den Mittelpunkt stelle. Die Verwaltungen beider Länder sollen so auch in Krisen und bei Angriffen handlungsfähig bleiben.

Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein, unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Kooperation für die Sicherheit digitaler Infrastrukturen und die effizientere Nutzung von Daten. Er betonte, dass die Zusammenarbeit mit Mecklenburg-Vorpommern auf Vernetzung, gemeinsame Standards und Vertrauen setze und ein deutliches Signal dafür sei, dass Digitalisierung als gemeinsame Aufgabe im Norden vorangetrieben werde.

Kernpunkte der Vereinbarung

Die Kooperationsvereinbarung konzentriert sich auf fünf zentrale Themenfelder. So soll das evidenzbasierte Verwaltungshandeln gestärkt werden, etwa durch den Aufbau gemeinsamer Datenpools zur Unterstützung datenbasierter Entscheidungen. Auch die IT-Resilienz spielt eine wichtige Rolle, unter anderem durch die Entwicklung gemeinsamer Standards für Krisen- und Desaster-Recovery-Szenarien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Open Source und digitaler Souveränität: Durch den Aufbau von Community-Strukturen sollen unabhängige, offene Softwarelösungen in den Verwaltungen gefördert werden. Zudem steht die Registermodernisierung und das Once-Only-Prinzip im Fokus, etwa durch die Nutzung bestehender Systeme wie X-Road für einen sicheren Datenaustausch zwischen Behörden. Schließlich sollen arbeitsplatznahe KI-Lösungen entwickelt werden, die Organisation, Planung und Entscheidungsfindung in den Verwaltungen unterstützen.

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