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StartSicherheitRettungsdienstreform in Hessen gefordert

Rettungsdienstreform in Hessen gefordert

Die vier großen Hilfsorganisationen in Hessen fordern eine grundlegende Reform des Rettungsdienstgesetzes. In einem gemeinsamen Positionspapier sprechen sich Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) für einen Neustart aus.

Die bevorstehende Novelle des Gesetzes sei eine historische Chance, das System zukunftsfähig aufzustellen. Der Rettungsdienst in Hessen habe im bundesweiten Vergleich eine hohe Qualität. Dennoch: „Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, regionale Ungleichheit sowie steigende Anforderungen und Verfügbarkeit bringen den Rettungsdienst an seine Belastungsgrenze“, heißt es in dem Papier.

Die Hilfsorganisationen stellen drei Forderungen auf:

1. Es brauche einheitliche Strukturen und Standards für Kompetenzen, Ausstattung und Fortbildung. Der Rettungsdienst dürfe nicht länger vom Landkreis abhängen. Behandlungen durch Notfallsanitäterinnen und -sanitäter könnten unterschiedlich ausfallen. Die Ärztlichen Leitungen in den Landkreisen machten eigene Vorgaben zur medizinischen Versorgung. Diese Tatsache, verbunden mit uneinheitlicher Fahrzeugausstattung oder Fortbildungsanerkennung führten zu einer Versorgungsungleichheit. Deshalb sei auch eine zentrale Fachaufsicht im zuständigen Ministerium nötig.

2. Weiter braucht es ein verbindliches Qualitätsmanagement mit landesweitem Bericht.

3. Zudem müssten die Leitstellen zu Gesundheitsleitstellen weiterentwickelt werden, die Patientinnen und Patienten gezielt in die richtige Versorgung steuern. Außerdem müsse der Ausbau telemedizinischer Systeme vorangetrieben werden.

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