Anlässlich des 40. internationalen „Tag gegen Gewalt an Frauen“ findet auf Initiative des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW (MHKBG) unter dem Hashtag #wirgegengewalt vom 22. November bis 27. November eine landesweite Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen statt.
Gerade in der Corona-Pandemie ist in der polizeilichen Kriminalstatistik die Gewalt gegen Frauen angestiegen, erklärt das MHKBG. Die Dunkelziffer derartiger Gewaltdelikte sei noch höher einzustufen, die Arten der Gewalt seien dabei auch vielfältig. Ob häusliche, sexualisierte Gewalt oder Menschenhandel, all diese Gewaltformen kämen in NRW vor. Auch das Ausmaß von digitaler Gewalt in Form von Stalking oder Drohungen sei dabei nicht unterschätzen.
Um auf das Thema – insbesondere die bestehenden Hilfsangebote in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, findet auf Initiative des MHKBG eine landesweite Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen statt. Diese Aktionswoche wird gemeinsam mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, Verbänden und Einrichtungen der Frauenunterstützung aus einer Vielzahl an Kommunen durchgeführt. Begleitet wird sie durch vielfältige Veranstaltungen und Aktionen vor Ort und digital wie Fachvorträge, Kulturveranstaltungen und Diskussionsrunden.
Viele der gewaltbetroffenen Personen nehmen Hilfe und Unterstützung nicht in Anspruch, da ihnen die Unterstützungsangebote nicht bekannt sind. Das sei eines der zentralen Ergebnisse der Dunkelfeldstudie „Sicherheit und Gewalt in Nordrhein-Westfalen“, welches vom MHKBG und dem Ministerium des Innern des Landes NRW in Auftrag gegeben wurde, so der Deutsche Städte- und Gemeindebund NRW.
Informationen zu Hilfe- und Unterstützungsangeboten finden Sie unter www.opferschutzportal.nrw sowie www.exit.nrw.