„Der Druck auf den Wohnungsmarkt wird nicht nachlassen“, resümiert Andreas Geisel, Berlins Bausenator, den Bericht zur Bevölkerungsprognose der Hauptstadt 2021-2040. Demnach wird die Bevölkerung in der Bundeshauptstadt bis zum Jahr 2040 auf rund vier Millionen wachsen.
Die aktuelle Bevölkerungsprognose wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Zusammenarbeit mit dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und auf Grundlage von Erkenntnissen von Experten aus Wissenschaft und Praxis erarbeitet. Sie prognostiziert die zu erwartenden Veränderungen der räumlichen Verteilung der Bevölkerung innerhalb der Stadt und in der Anzahl und im Altersaufbau der Bevölkerung sowie die Entwicklung und das Verhältnis der Geschlechter.
Demnach wird sich das Durchschnittsalter der Berlinerinnen und Berliner bis zum Jahr 2040 voraussichtlich von 42,9 auf 43,2 Jahre erhöhen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren wird im gleichen Zeitraum um 6,3 Prozent, die der erwerbsfähigen Personen um 2,8 Prozent und die der älteren Menschen um 11 Prozent zunehmen. Die Anzahl der Hochbetagten, in der Prognose als 80jährig und älter definiert, soll um 3,5 Prozent steigen. Anhand dieser Zahlen können Fachverwaltungen und Bezirke ihre Infrastrukturmaßnahmen gezielt ausrichten.
In den nächsten zwanzig Jahren geht man des Weiteren von einem Bevölkerungswachstum um fünf Prozent aus, das entspricht etwa 190.000 Personen. Davon entfallen laut der Prognose rund 50 Prozent dieses Anstiegs auf die ersten vier Prognosejahre bis 2025, auf das laufende Jahr 2022 wird eine Zunahme der Einwohnerzahl um rund 65.000 Menschen erwartet. Geisel fordert daher: „Wir müssen in die soziale Infrastruktur investieren und dafür Sorge tragen, dass ÖPNV und Individualverkehr mit der Bevölkerungszunahme Schritt halten.“
