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StartSicherheitEuropaweit erste FRONTEX-Charteroperation nach Indien

Europaweit erste FRONTEX-Charteroperation nach Indien

Österreichische Behörden haben im Rahmen der europaweit ersten Charteroperation der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex, 19 indische Staatsangehörige nach Neu-Delhi zurückgeführt. Die Operation wurde von der Alpenrepublik organisiert und von Frontex koordiniert.

Schon seit mehreren Jahren finden Einzelrückführungen aus Österreich nach Indien statt. Im Jahr 2022 gab es bis inklusive August 7.630 Asylanträge von indischen Staatsangehörigen. Viele davon entziehen sich auch dem weiteren Asylverfahren, oftmals nach der Information über einen zu erwartenden, negativen Asylbeschied. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des Vorjahres gab es 330 Asylanträge von indischen Staatsangehörigen zu verzeichnen. Aktuell befinden sich 718 indische Staatsangehörige in Grundversorgung.

Bis Ende August fanden insgesamt 167 Außerlandesbringungen von indischen Staatsangehörigen statt. Dabei handelte es sich sowohl um Dublin-Überstellungen als auch um Rückführungen und freiwillige Ausreisen. Die Kooperation zwischen Österreich und Indien ist hier bereits seit mehreren Jahren gut. Für indische Staatsangehörige bestehen derzeit kaum Chancen auf eine schutzgewährende Entscheidung durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA). Aktuell liegt die Anerkennungsquote bei null Prozent. Aus diesem Grund erfolgt bei indischen Staatsangehörigen die Prüfung des Schutzvorbringens in rund 80 Prozent der Fälle im Zuge von erheblich beschleunigten Verfahren.

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