In der Diskussion um die Stärkung des Bevölkerungsschutzes im Bundesrat mahnt der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, an, dass man auch die Krisenresilienz der Polizeien deutlich verbessern müsse. Im Bundesrat forderten eine Reihe von Ländern ein „Stärkungspakt Bevölkerungsschutz“ des Bundes in Höhe von zehn Milliarden Euro.
„Großschadensereignisse wie die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben bereits gezeigt, dass die Polizeien nicht ausreichend vorbereitet sind. Es tun sich Lücken auf, die für alle Beteiligten gefährlich werden können“, so Kopelke. Es irritiere ihn sehr, dass angesichts der Prognosen wie Blackout, Preisexplosion und Energieknappheit niemand über die Polizei rede. Auch die Polizeien benötigten starke Finanzmittel.
Um die Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten, schlägt der Gewerkschaftsvertreter als Sofortmaßnahmen Rückfallebenen auf analoge Führungs- und Einsatzmittel, Energiereserven, autarke mobile Wachen geländetaugliche Fahrzeuge sowie Investitionen unterhalb des „Gemeinsamen Kompetenzzentrums Bevölkerungsschutz“ für die Polizeien auf Länderebene vor.




