Rund 39.000 Euro wird die Sanierung des beschädigten Brandenburger Tors kosten. Am 15ten Januar war ein Pkw mit hoher Geschwindigkeit gegen die Ostseite des Berliner Wahrzeichens gefahren, die daraus entstandenen Schäden werden voraussichtlich noch in diesem Quartal beseitigt.
Mehrere Säulen, Flächen im Tordurchgang und am Relief wurden bei dem Aufprall bis zu einer Höhe von ca. 6,80 Meter mit Motorenöl bespritzt, das derzeit durch chemische Kompressen entfernt wird. Das Herausziehen des Öls aus den Poren des Sandsteins wird voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen.
Durch den Aufprall des PKW wurde die Säule fünf am stärksten beschädigt. Steinrestauratorinnen werden hier die Abplatzungen und mechanischen Schäden durch materialidentische Vierungen und Mörtelergänzungen besteigen und die geschädigten Fugen ausbessern. Auch die Sockelverkleidung aus Sandsteinplatten an der Südostecke der Durchfahrt fünf wird unter Umständen teilweise erneuert und der beschädigte Putz wird mit Putzmörtel angetragen sowie neu angestrichen. Des Weiteren wird das Fundament um die Säule fünf ertüchtigt, um darauf die von einem Metallrestaurator vollständig rekonstruierten und erneuerten gusseisernen Radabweiser zu befestigen.
Sowohl mit dem Landesdenkmalamt Berlin als auch der Senatsverwaltung für Kultur und Europa werden alle Maßnahmen abgestimmt. Derzeit ist noch nicht klar, inwiefern die Gebäudeversicherung die voraussichtlichen Sanierungskosten in Höhe von rund 39.000 Euro übernehmen wird.




