Die Akteure rund um das Berlin/Bonn-Gesetz und eine entsprechende Zusatzvereinbarung wollen noch in diesem Monat eine Erklärung zur Sicherung der Vorarbeiten unterzeichnen, damit die Mühen um die Vereinbarung nicht vergebens waren. Auch die seit langem aufgebaute Infrastruktur für ein zweites politisches Zentrum möchte Bundesbauministerin Klara Geywitz nutzen und nicht verfallen lassen.
Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner bedauert zwar, dass es nicht mehr in dieser Legislaturperiode zu einem Abschluss der Zusatzversicherung kommt, erwartet aber auch, dass die kommende Bundesregierung an die bisherigen Ergebnisse anknüpft. Dazu ist der nun geplante „Letter of Intent“ eine gute Sicherung, darin sind sich die Akteure einig. Dörner bezeichnet die bisherigen Verhandlungsergebnisse als wichtiges Bekenntnis des Bundes zur Zukunftsfähigkeit von Bonn als Regierungs- und Verwaltungsstandort. Die nach Aussage aller Beteiligten gut vorankommenden Verhandlungen der Zusatzvereinbarung beruft sich auf sechs Eckpunkte, die im April 2024 beschlossen wurden:
- Region Bundesstadt Bonn als Sitz der Vereinten Nationen und von Internationalen Organisationen sowie als Nachhaltigkeitsstandort
- Region Bundesstadt Bonn als nationaler und internationaler Cybersicherheitsstandort
- Region Bundesstadt Bonn als ein kulturelles Zentrum
- Region Bundesstadt Bonn als Ort der Demokratievermittlung
- Region Bundesstadt Bonn als Ort für ein bundesweites Zentrum zur Erforschung und Vermittlung von Resilienz
- Region Bundesstadt Bonn als Behördenstandort des Bundes und Wohnort für Bundesbeschäftigte