- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartStaat & RathausKommunen reduzieren ihre Sportangebote

Kommunen reduzieren ihre Sportangebote

Die gravierenden Finanznöte der Kommunen gefährden auch den Breitensport.  Investitionsrückstände lassen die Gebäudesubstanz von Sporthallen bröckeln und sorgen für eingeschränkte Angebote.

Bereits 40 Prozent der Kommunen können wegen des maroden Gebäudezustands einzelne Sportangebote nicht mehr stattfinden lassen, 36 Prozent befürchten, dass sie ihr Programm wegen bröckelnder Sport- und Schwimmhallen in den kommenden Jahren reduzieren müssen. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie hervor, die das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag der staatlichen Förderbank KfW im Oktober 2024 durchgeführt hat.

Demnach sagen 59 Prozent der befragten Kommunen: Der Investitionsrückstand bei Sporthallen sei „gravierend“ beziehungsweise „nennenswert“. In Bezug auf Hallenbäder gaben das 62 Prozent der Kommunen an, bei Eissporthallen waren es 53 Prozent. Auf die Frage, wie hoch der Anteil der Anlagen sei, der in den kommenden drei Jahren geschlossen werden muss, sofern keine umfassende Sanierung vorgenommen werden kann, wurden folgende Antworten gegeben: 16 Prozent der Freibäder, 15 Prozent der Eissporthallen und 14 Prozent der Hallenbäder müssten geschlossen werden.

Einem Sechstel der Schwimmbäder droht die Schließung

„Das drohende Wegfallen von fast einem Sechstel der Schwimmbäder erscheint besonders gravierend, da diese für das Erlernen des Schwimmens zentral sind und die Zahl der Nicht-Schwimmer laut DLRG seit Jahren ohnehin schon steigt“, erklärte Dr. Stefanie Brilon, Kommunalexpertin bei KfW Research.

Allerdings verfügten im Jahr 2024 trotz Finanznot 94 Prozent der Kommunen über Sporthallen und 92 Prozent über Sportplätze. Etwas mehr als die Hälfte der Städte und Gemeinden hatte Freibäder und 46 Prozent Hallenbäder. In zwei Dritteln der befragten Kommunen, in denen es 2024 Sporthallen oder Sportplätze gegeben hat, ist die Anzahl in den vergangenen zehn Jahren konstant geblieben.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein