Seit Januar 2025 hat die Polizei in Bayern ein Landespolizeipräsidium. Die vorherige Polizeiabteilung im bayerischen Innenministerium ist somit in eine neue Organisationsform gewechselt. Mit dieser Änderung reagiert das bayrische Innenministerium auf den Wandel der polizeilichen Aufgaben innerhalb der letzten Jahrzehnte.
„Mit unserem neuen Landespolizeipräsidium sind wir für die künftigen Herausforderungen auf der Leitungsebene sehr gut aufgestellt“, betonte der Bayerische Innenminister, Joachim Hermann (CSU), hinsichtlich des neuen Landespolizeipräsidiums. Bereits seit 2008 arbeite das Landesinnenministerium daran die Polizei mit hochmoderner Ausstattung und deutlich mehr Personal zu stärken. So erreichte diese bereits 2023 mit mehr als 45.000 Stellen für alle Beschäftigten eine neue Höchstmarke. Im Doppelhaushalt 2024/2025 seien zudem weitere 600 neue Stellen für die Bayerische Polizei vorgesehen. „Darauf müssen wir uns auch in der obersten Führungsebene einstellen“, so der Innenminister.
Die Neuorganisation solle jetzt Abläufe straffen und Entscheidungen beschleunigen. „Zudem greifen wir mit dem Neuzuschnitt neue Schwerpunkte auf, um unsere Polizeipräsidien noch besser zu unterstützen“, erklärte Herrmann. Hierzu zählten unter anderem die Stärkung der strategischen Planung und eine Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien. Vor allem sollen laut dem Innenministerium Polizistinnen und Polizisten auf Streife noch besser digital vernetzt werden. Das stärke die Einsatzfähigkeit und erhöhe die Polizeipräsenz.
Herrmann erklärte: „Angesichts der weiterhin hohen Einstellungszahlen in den kommenden Jahren werden wir die Nachwuchswerbung gezielt ausbauen und die Aus- sowie Fortbildung konsequent weiterentwickeln.“ Zudem werde durch die geplante Organisationsänderung der zentrale Bereich der polizeilichen Koordination weiter gestärkt. Dies umfasse insbesondere die Bereiche Einsatzplanung und Kräftekoordination, Kriminalitätsbekämpfung sowie Verkehrssicherheitsarbeit.