Lockheed Martin erreicht einen Meilenstein bei der Entwicklung des Mobile User Objective System (MUOS) Service Life Extension (SLE)-Programms der U.S. Space Force (USSF).
Bei MUOS handelt es sich um ein satellitengestütztes Kommunikationsnetz. Einsatzzweck ist die Bereitstellung weltweiter Schmalband-, Punkt-zu-Punkt- und vernetzter Kommunikationsdienste für Multi-Service-Organisationen mit festen und mobilen Endnutzern. Gegenwärtig sind fünf Satelliten im Weltraum aktiv; ein fünfter dient als Reserve. Im Rahmen des Life Extension Program (SLE) beauftragte die USSF zwei Unternehmen im Umfang von 66 Millionen US-Dollar. Lockheed Martin ist neben Boeing Defence eines von zwei Unternehmen, die ausgewählt wurden, um im Rahmen von Phase 1 des Programms zukünftige MUOS-Satellitenkonzepte zu entwickeln. Der Plan sieht die Stationierung eines zusätzlichen Paares von MUOS-Satelliten vor, ergänzt durch Hilfssatelliten zur Aufrechterhaltung traditioneller UHF-Netze (Ultrahochfrequenz). Nach Abschluss der ersten Phase im Juli 2025 vergibt die USSF einen Auftrag für die zweite Programmphase. 2030 sollen dann die ersten Satelliten des SLE für den Abschuss in den Weltraum bereitstehen.
„In weniger als einem Jahr hat unser Team nicht nur eine erfolgreiche frühe Entwurfsprüfung durchgeführt, sondern auch eine so robuste, dass sie die strengen Standards einer fortgeschrittenen Entwurfsprüfung bestanden hat“, sagte Maria Hartin-Swart, Program Management Director für die MUOS SLE-Entwicklungsbemühungen von Lockheed Martin.
Darüber hinaus arbeitet Lockheed Martin mit SEAKR Engineering, einem Spezialisten für elektronische Raumfahrtanwendungen, zusammen. Ziel der Kooperation ist es, einen neuen Nutzlastprozessor für die MUOS-Satelliten zu entwickeln. Alleinstellungsmerkmal der neuen Prozessoreinheit ist die Fähigkeit, nach Stationierung im Weltraum neuen Code auf der Recheneinheit auszuführen.
