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StartVerteidigungCSU fordert 500.000 Soldatinnen und Soldaten

CSU fordert 500.000 Soldatinnen und Soldaten

In ihrem sogenannten „Masterplan“ für die Bundeswehr fordert die CSU massive Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Konkret verlangt die bayerische Schwesterpartei der CDU, den Aufwuchs der Bundeswehr auf 500.000 einsatzbereite Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten.

Darüber hinaus fordert die CSU die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Neben Personalfragen nimmt sich das Forderungspaket der CSU auch der Ausstattung der Truppe an. 300 Kampfpanzer, 500 Schützenpanzer und 2500 Fahrzeuge sollen zusätzlich bei der Bundeswehr zulaufen. Darüber hinaus schwebt der bayerischen Partei die Aufstellung einer „Drohnen-Armee“ mit 100.000 Drohnen, samt einem Drohnen-Träger für die Marine vor. Im Sinne der Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV) sollen 1.000 neue Marschflugkörper Taurus angeschafft sowie neue Marschflugkörper mit 2500 Kilometern Reichweite entwickelt werden. Darüber hinaus sieht das Forderungspaket einen „Iron Dome“ als Schutzschirm gegen Raketen- und Luftangriffe vor. Er soll aus 2.000 Abfangraketen diverser Bauarten sowie neuer Militärsatelliten mit eigener Startrampe bestehen. Ein neues Sondervermögen, um diese umfangreichen Forderungen zu finanzieren, lehnen die Autorinnen und Autoren allerdings ab.

Finanzierung ohne Sondervermögen

Stattdessen soll der reguläre Verteidigungshaushalt auf drei Prozentpunkte des Bruttoinlandsproduktes (BIP) anwachsen. Ein entsprechender Zehn-Jahres-Plan soll der Bundeswehr Planungssicherheit verschaffen. Bei dem „Masterplan“ handelt es sich nach CSU-Angaben um ein gemeinsames Positionspapier von Söder und dem CSU Bundestagsabgeordneten Florian Hahn. Neben der CSU fordern auch die Grünen, den Verteidigungshaushalt auf drei Prozent des BIPs anzuheben. Die CDU hingegen stimmt zwar mit der Schwesterpartei in der Forderung, die Bundeswehr besser auszustatten, überein, schweigt sich bisher allerdings aus, wie dies finanziert werden soll. Ein weiteres Sondervermögen schließen die Christdemokraten allerdings aus. Eine gänzlich andere Forderung formulieren hingegen die Verantwortlichen des BSW. Die Partei fordert, dass sich die Bundeswehr auf LV/BV konzentriert und sich dabei von den USA distanziert. Unter diesen Umständen erachtet das Bündnis einen Verteidigungshaushalt von einem Prozent des BIP für auskömmlich.

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