- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartDigitalesZwei KI-Fabriken in Deutschland geplant

Zwei KI-Fabriken in Deutschland geplant

(BS) Das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (EuroHPC JU) plant 13 KI-Fabriken in der EU. Davon sollen zwei in Deutschland entstehen: in Jülich und Stuttgart. Beide Fabriken sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

Ziel der Initiative ist, die „wichtigsten Zutaten für KI-Innovationen zusammenführen“, so die EU-Kommission. Das sind Daten, Talent und Rechenleistung. So sollen KI-Unternehmen und Forschende besser vertrauenswürdige KI-Modelle entwickeln können. Auch der öffentliche Sektor soll von den entstehenden Innovationen profitieren. Insgesamt sind 13 Fabriken vorgesehen, für welche EU-Gelder in Höhe von 485 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Wie eine Million Smartphones

Für die große Rechenleistung werden die KI-Fabriken durch Supercomputer unterstützt. Die JUPITER AI Factory (JAIF) in Jülich wird beispielsweise die Fähigkeiten von Europas erstem Exascale-Supercomputer JUPITER nutzen, der noch im ersten Halbjahr in Betrieb gehen soll. Mit einer Rechenleistung, die pro Sekunde etwa der von einer Million Smartphones entspreche, sei er einer der schnellsten Computer der Welt, veranschaulicht die Landesregierung NRW.

„Nordrhein-Westfalen ist der Ort, an dem KI von der Idee bis zur industriellen Anwendung gedacht wird. Die Landesregierung wird sowohl die KI-Forschung, als auch den Ausbau von KI-Ökosystemen weiter unterstützen“, erklärte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).  Das Projektbudget beträgt rund 55 Millionen Euro und wird gemeinsam von der EU-Kommission, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Wissenschaftsministerien der Länder NRW und Hessen finanziert.

Viele Partner

In Jülich wird die KI-Fabrik zudem eine „experimentelle Plattform“ zur Erprobung von KI-Modellen und Anwendungen umfassen. JAIF kooperiert mit dem Jülich Supercomputing Centre, dem Zentrum für Künstliche Intelligenz der RWTH Aachen, den Fraunhofer-Instituten für Angewandte Informationstechnik (FIT) und Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) sowie dem Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian.AI). „Der erwartete Outcome dieser Kooperation ist in Deutschland und Europa einzigartig“, glaubt Mathis Bode, Projektleiter der KI-Fabrik.

Die Auswahl vom Standort Jülich wurde nun gemeinsam mit fünf weiteren Fabriken in der EU verkündet. Unter der ersten Auswahl von sieben KI-Fabriken im Dezember 2024 war HammerHAI, koordiniert durch das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS).

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein