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StartDigitalesErste Sitzung des Thüringer Digitalbeirats

Erste Sitzung des Thüringer Digitalbeirats

Das Land Thüringen hat ein neues digitales Expertengremium: den Thüringer Digitalbeirat. Dieser traf sich zu seiner ersten konstituierenden Sitzung im Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI).

Der Digitalbeirat sei „ein fachkundiges und unabhängiges Gremium“ und berate die Landesregierung bei Digitalisierungsfragen der Verwaltung und der Gesellschaft in Thüringen, erklärte Thüringens Digitalminister Steffen Schütz auf der TMDI-Website. Oben auf der Agenda der ersten Sitzung stand das Thema Digitale Souveränität: „Durch die sich ändernde Weltordnung“ steige deren Bedeutung für die Verwaltung und die heimische Wirtschaft, so Schütz. „Eine größere Unabhängigkeit von globalen Tech-Konzernen bietet bessere Chancen für regionale Lösungen, einen fairen Wettbewerb und somit für regionale, mittelständische Technologieunternehmen“, so der Minister.

Digitaler Nachholbedarf

Schütz wies auch auf Thüringens „strukturelle Nachteile bei der digitalen Infrastruktur“ hin, die es abzubauen gelte. Die Thüringerinnen und Thüringer blickten zum Teil skeptischer auf die Digitalisierung als anderswo. Auch beim Ausbau der Glasfaser- und Gigabit-Infrastruktur gebe es Nachholbedarf. Der Digitalbeirat werde dabei helfen, „die Chancen der Digitalisierung für unseren Freistaat effektiv zu nutzen“, hofft Schütz. Der Beirat besteht aus 19 Mitgliedern, die zunächst für zwei Jahre berufen werden. Compliance-Grundsätze sollen potentielle Interessenkonflikte unterbinden – insbesondere bei Beiratsmitgliedern aus der Wirtschaft.

Die 19 Mitglieder im Einzelnen

Die Mitglieder des Thüringer Digitalbeirats sind Thomas Budde vom Thüringischen Landkreistag, Thomas Fischer von der TecArt GmbH, Christian Otto Grötsch von dotSource SE, Marie Heger vom Bitkom, Corinna Hersel von Verdi, Andreas Hoffmeier aus dem TMDI, Jutta Horstmann, Unternehmerin und Ex-Geschäftsführerin des ZenDiS, Sandy Jahn von der Initiative D21, Heiko Kahl von ITNet Thüringen, Adrian König, Head of Corporate Innovation Partner und Leiter lnnovationsmanagement und digitale Transformation bei Jenoptik, Timo König von der Open Source Business Alliance – Bundesverband für digitale Souveränität, Prof. Martin Lätzel, Direktor der Landesbibliothek Schleswig-Holstein und Honorarprofessor für Kulturmanagement und Digitalisierungspolitik an der Fachhochschule Kiel, Tino Melzer, Thüringer Beauftragter für den Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Dr. Sven Müller-Grune, Professor für Öffentliches Wirtschaftsrecht an der FH Schmalkalden, Dr. Carsten Rieder vom Thüringer Gemeinde- und Städtebund, Milen Starke von der Q-Soft GmbH, Dr. Herbert Vogler von der Digitalagentur Thüringen, Frank Wicht von der Eastern Graphics GmbH sowie Jens Kubieziel als Bürger und Mitglied der Zivilgesellschaft.

Hinweis: In einer früheren Fassung wurde Jens Kubieziel fälschlicherweise als Mitglied des Chaos Computer Clubs bezeichnet. Herr Kubieziel wurde als Bürger und Mitglied der Zivilgesellschaft in den Beirat berufen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

1 Kommentar

  1. Ich empfehle Ihnen die Baubehörde MeckPomm mit einzubinden. Dort wurden nach dem Prinzip, „die Verwaltung zu digitalisieren, nicht den Bürger“ digitales Knowhow bereits zum Einsatz gebracht und von vielen Bundesländern in Anspruch genommen. Die Behörde hat ein Unterstützungsteam eingerichtet, um anderen Bundesländern Implementierungshilfe zu geben. Eine „sich ändernde Weltordnung“ sollte Herr Schütz deutlich erklären, was er damit genau meint und was er diesbezüglich für sich ableitet. Das sollten die Bürger des Freistaates genau wissen. Die Skepsis der Thüringer beruht nicht auf dem Motto “ was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“, er muss es nur noch besser kennenlernen. Vielmehr fehlt es an Transparenz, um der eigenen Willensbildung zu fundamentalen politischen Vorhaben Vorschub zu leisten.
    Analoges Leben ist dem Leben immanent, darf also nicht einer Entscheidung zur Digitalisierung weichen. Sie halten die Menschen für dumm, das ist Ihr Problem. Es ist nicht dasselbe, einen Strand durch eine 3 D Brille zu sehen, als an einem Strand in Echtzeit und Anwesenheit Leben ohne Bedingungen zu leben.

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