Die Bundeswehr beteiligt sich am zivil-militärischen Koordinierungszentrum (CMCC) in Israel. Es wurde nach der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am 10. Oktober 2025 eingerichtet, um zur Waffenruhe beizutragen.
Konkret entsendet das Verteidigungsministerium (BMVg) zwei Stabsoffiziere sowie einen Brigadegeneral des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr an das Civil Military Coordination Centre (CMCC). Unter Leitung eines US-amerikanischen Drei-Sterne-Generals arbeiten dort rund 200 Soldatinnen und Soldaten. Sie entstammen den US-Streitkräfte, Vertreterinnen und Vertreter von Partnernationen sowie Mitarbeitende von Nichtregierungsorganisationen.
Die Offiziere aus Deutschland werden nach Angaben eines Sprechers des BMVGs zunächst die Vernetzung mit den relevanten Akteuren vor Ort sicherstellen. Anschließend wird ein umfassendes Lagebild erstellt. Von welcher Dauer die deutsche Beteiligung am CMCC sein wird, ist von der Entwicklung des Aufgabenprofils abhängig. Bisher ist vorgesehen, dass das CMCC als Koordinierungselement für die Stabilisierungstruppe (ISF) vor allem in den Bereichen Ausbildung und Logistik dient. Darüber hinaus wird das CMCC die Arbeit humanitärer Hilfsorganisationen koordinieren und unterstützen. Trotz der Entsendung deutscher Soldaten wird die Bundeswehr sich nicht an der ISF beteiligen.
Details sind noch offen
Gegenwärtig erarbeiten die USA, Großbritannien und Frankreich einen Entwurf für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, die eine Internationale Stabilisierungstruppe (ISF) ermächtigen würde. Diese soll die Sicherheitskontrolle im Gazastreifen übernehmen, wenn sich die israelischen Truppen zurückziehen. Des Weiteren soll die Truppe eine Rolle bei der Entwaffnung der Hamas spielen. Details über die Gestaltung der Truppe sind zurzeit noch offen.






 
                                    
