Bayerns Kommunen bekommen eine IT-Einkaufsgenossenschaft: Die BayKIT unterstützt ihre Mitglieder bei der Digitalisierung. Als erstes sollen bayerische Schulen profitieren.
Die Initiative ging von der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) aus: Die neu gegründete Bayerische Kommunale IT-Einkaufsgenossenschaft eG (BayKIT) beschafft digitale Hardware und Dienstleistungen für ihre Genossenschaftsmitglieder. Kommunen sollen sich komplexe Vergabeverfahren sparen können und diese Aufgabe an die BayKIT abgeben. Bei der Bedarfsermittlung greift die Genossenschaft auf das Know-how der AKDB Dienstleistungs- und Service GmbH (ADSG) zurück. Die Bedarfe der Mitglieder werden durch die BayKIT gebündelt, ausgeschrieben und die Vergabeverfahren bis zum Abschluss eines Rahmenvertrags durchgeführt.
Digitalisierung von Schulen an erster Stelle
Diese komprimierte Beschaffung sei für „Gemeinden, Märkte, Städte, Landkreise und Bezirke“ gedacht, erklärt die Geschäftsführerin der ADSG, Gudrun Aschenbrenner. Der Fokus der neuen IT-Genossenschaft richtet sich zunächst auf das wichtige Thema Bildung: „Von der Neugründung profitieren vor allem kommunale Träger von Schulen“, spezifiziert Aschenbrenner. Notebooks, Windows- und iOS-Tablets, Beamer und digitale Tafeln sollen die Digitalisierung von Schulen vorantreiben. Auch Ausschreibungen zu Medien-Infrastruktur und Arbeitsplatzausstattung sind geplant.
Den digitalen Bedarf einer Schule ermittelt die BayKIT gemeinsam mit ihren Genossenschaftsmitgliedern. Pro Ausschreibung erhalten bis zu drei Anbieter einen Zuschlag. Das würde „eine breite Palette von [digitalen] Produkten und Modellen“ bereitstellen. Eine Abnahmepflicht oder Mindestmengen solle es nicht geben. Ab dem zweiten Quartal 2024 sind Bestellungen über einen Webshop geplant.
Für weitere Informationen steht die AKDB auf dem Zukunftskongress Bayern bereit, der am 6. Februar 2024 in München stattfindet.
