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StartVerteidigungEU-Mission im Roten Meer spätestens ab 19.02.2024

EU-Mission im Roten Meer spätestens ab 19.02.2024

Die Europäische Union wird spätestens ab dem 19. Februar militärisch im Roten Meer präsent sein. Die Mission wird den Namen Aspides tragen. Josep Borrell, der Hohe Vertreter der Europäischen Union (EU) für Außen- und Sicherheitspolitik, teilte dies nach einem unplanmäßigen Treffen der EU-Verteidigungsminister am 31. Januar mit.

Borrell machte deutlich, dass die Europäische Union (EU) mit Schiffen im Roten Meer Präsenz zeigen wird. Ziel der Mission ist es, Handelsschiffe vor Angriffen zu schützen. Man werde zu diesem Zweck ausschließlich defensiv vorgehen. Militärische Aktivitäten an Land werde es hingegen nicht geben. Die formale Entscheidung über die Mission wird am 19. Februar fallen. Die Huthi-Miliz attackiert seit dem ausgehenden letzten Jahr vermehrt Schiffe in der Region. Angeblich gelten diese Angriffe nur Schiffen, die in Verbindung zu Israel stehen. Allerdings führen die Huthi auch Angriffe gegen andere Handelsschiffe durch.

Aspides ist das altgriechische Wort für Schild. Mit der Namensgebung will die EU den defensiven Charakter der Mission deutlich machen.

Der Wunsch, im Rahmen der EU im Roten Meer aktiv zu werden, wurde in Deutschland bereits mehrfach geäußert. Versuche, bestehende Anti-Piraterie-Missionen der EU (Atalanta) zu erweitern, scheiterten jedoch.

Die USA sind mit der Mission Prosperity Guardian bereits seit Dezember 2023 militärisch in der Region aktiv. Die Vereinigten Staaten suchten europäische Mitstreiter bei diesem Vorhaben. Allerdings fand der Vorstoß keine einstimmige Unterstützung. Während sich Dänemark, Norwegen, die Niederlande und Griechenland an der Mission beteiligen, bevorzugten andere Staaten eine europäische Lösung. Nach langem Ringen scheint diese nun gefunden. Frankreich und Italien verfügen bereits über Schiffe in der Region. Die Bundesregierung hat die Entsendung der Fregatte Hessen in Aussicht gestellt.

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