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StartDigitalesÖsterreich und Bayern vertiefen Zusammenarbeit in der Digitalisierung

Österreich und Bayern vertiefen Zusammenarbeit in der Digitalisierung

Österreich und Bayern planen eine intensivere Zusammenarbeit, um ihre digitalen Verwaltungsangebote weiter zu optimieren. Bei einem Treffen in Wien einigten sich Claudia Plakolm (ÖVP), Staatssekretärin für Digitalisierung im österreichischen Bundeskanzleramt, und Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring (Freie Wähler) darauf, künftig enger zusammenzuarbeiten und gegenseitig von ihren Erfahrungen und Erfolgen zu profitieren.

Im Zentrum der gemeinsamen Bemühungen steht die Digitalisierung der Verwaltung. Bürgerinnen und Bürgern werden schon heute moderne, sichere und mobile digitale Services zur Verfügung gestellt. Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, diese Angebote weiter auszubauen, die Effizienz zu steigern und die Verwaltung noch nutzerfreundlicher zu gestalten.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Österreich arbeitet an der Umsetzung der EU-KI-Verordnung und hat dafür eine KI-Servicestelle sowie einen KI-Beirat ins Leben gerufen, die die Bundesregierung in der Umsetzung beraten sollen. Bayern verfolgt ähnliche Ziele und setzt auf Zukunftstechnologien, um nicht nur die Verwaltungsprozesse zu optimieren, sondern auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den Freistaat als High-Tech-Standort zu etablieren.

Beide Politiker betonten, dass die Digitalisierung eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Bürokratie und bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas einnimmt. Sie wiesen darauf hin, dass die EU im Bereich der digitalen Transformation schneller voranschreiten müsse, um nicht hinter anderen Regionen wie den USA und Asien zurückzufallen. Plakolm und Mehring betonten, dass es notwendig sei, auf europäischer Ebene eigene digitale Champions zu fördern, um die Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit der Region langfristig zu sichern.

Ein weiterer zentraler Punkt der Kooperation ist die Förderung digitaler Kompetenzen in der Bevölkerung. In Österreich wird dies durch die „Digitale Kompetenzoffensive“ unterstützt, die zahlreiche kostenlose Kurse anbietet, um Menschen auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Bayern verfolgt ähnliche Ansätze, beispielsweise mit der „Goldie-App“, die bereits in Grundschulen Digitalkompetenzen vermittelt, und weiteren Programmen zur Förderung junger Talente.

Beide Länder sind sich einig, dass die Digitalisierung nur dann erfolgreich sein kann, wenn alle Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg in die digitale Zukunft mitgenommen werden. Dabei sollen auch analoge Alternativen erhalten bleiben, um sicherzustellen, dass niemand zurückgelassen wird. Die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bayern soll dazu beitragen, diese Vision einer inklusiven und innovativen digitalen Zukunft zu verwirklichen.

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