Die USA machen den Weg für israelische Rüstungsbeschaffungen im Wert von 20 Milliarden US-Dollar frei. Dazu zählen unter anderem 50 F-15-Kampfflugzeuge, Advanced Medium Range Air-to-Air Missiles (AMRAAMs), 120-mm-Panzermunition, hochexplosive Mörser und taktische Fahrzeuge. Dabei handelt es sich durchweg um Beschaffungen mit Langzeitperspektive.
Die ersten Systeme sollen frühestens im Jahr 2026 eintreffen. Mit der Auslieferung der F-15 ist jedoch nicht vor 2029 zu rechnen. Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, wird der Großteil der 20 Milliarden US-Dollar auf die Beschaffung der F-15 entfallen. Die Kampfflugzeuge sind mit 18 Milliarden US-Dollar veranschlagt.
Waffenverkäufe ins Ausland bedürfen der Zustimmung des US-Kongresses. In den meisten Fällen unterrichtet die Regierung den Kongress nach informellen Gesprächen mit den Vorsitzenden der Ausschüsse für auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses und für auswärtige Beziehungen des Senats offiziell über die geplanten Waffenverkäufe. Danach steht den Kongressmitgliedern ein Zeitfenster von 30 Tagen offen, um den Vorstoß durch eine Joint Resolution of Disapproval abzulehnen.
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant sprach dem US-amerikanischen Verteidigungsminister Lloyd Austin III und dem US-Außenminister Antony Blinken auf dem Kurznachrichtendienst X seinen Dank aus.
„Danke, dass Sie wichtige Initiativen zum Aufbau von Streitkräften vorantreiben, die Israel dabei helfen, seinen qualitativen militärischen Vorsprung in der Region auszubauen und zu erhalten. Dazu gehört die Aufnahme von F-15IAs in die IAF-Flotte und die Bereitstellung wichtiger Munition, um Israels Fähigkeiten und Sicherheit zu gewährleisten“, schrieb Gallant.
Bei der Unterstützung Israels spalten sich die Geister
Die Unterstützung Israels ist in den USA durchaus umstritten. Die Stimmen der Kongressmitglieder, die fordern, die militärische Unterstützung des Landes aufgrund der großen Zahl ziviler Opfer im Gazastreifen unterbrechen zu wollen, werden lauter. Zuletzt lehnte der Kongress die Auslieferung einer 2.000-Pfund-Bombe an Israel ab. Die Abgeordneten fürchteten, dass die Waffe gegen zivile Ziele zum Einsatz kommen könnte.