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StartStaat & RathausEin Motor für Veränderung

Ein Motor für Veränderung

Im Rahmen des Berlin-Bonn-Ausgleichs wurde vor 30 Jahren die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) gegründet. Während der Regierungssitz nach Berlin umzog, sollte die Errichtung der Hochschule als Entschädigung für Bonn und das Umland dienen. Mittlerweile ist sie weit mehr als das – die H-BRS hat sich zu einer wichtigen Institution für die Region entwickelt und will auch in Zukunft aktiv Veränderung mitgestalten.

„Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine einzige Erfolgsgeschichte“, lobte der Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen in seiner Festrede zum Jubiläum. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, bei der Gründung der Hochschule in das Potenzial der Region zu investieren und Wissenschaft als die Basis der Ausbildung von Menschen zu sehen – schließlich sei der einzelne Mensch die wichtigste Ressource und werde es immer sein. Dieser Gedanke sei mit der H-BRS aufgegangen, erklärte der Abgeordnete und beschrieb die Bonner Hochschule als ein Lehrbeispiel für öffentliche Strukturpolitik. Die H-BRS sei sich über das Fachliche hinaus auch immer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, bemerkte Röttgen.

„Wir haben auch künftig den Anspruch, Motor und Begleiterin für Veränderungen zu sein und einen Unterschied hin zum Positiven zu machen, auf allen Ebenen“, kündigte Hochschulpräsidentin Marion Halfmann an. Sie versprach: „Wir liefern Lösungen für Probleme unserer Gesellschaft, wir leisten Transfer für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis und wir bieten Perspektiven für jeden Einzelnen, der an unserer Hochschule lernt, lehrt, forscht und arbeitet.“

Das Netzwerk wächst

Derzeit wird der neue Hochschulentwicklungsplan erarbeitet. Er sieht vor, dass die Campusse in Sankt Augustin und Rheinbach noch attraktiver werden sollen. Außerdem möchte die Hochschule die Kooperation mit regionalen Bildungsinstitutionen ausbauen – u. a. mit der Uni Bonn, der Alanus Hochschule aber auch mit Schulen in der Region.

Als die H-BRS 1995 ihren Lehrbetrieb aufnahm, starteten insgesamt 60 Studierende im Studiengang Wirtschaft in Provisorien an den Standorten Sankt Augustin und Rheinbach. Mittlerweile wurde das Studienangebot auf rund 40 Studiengänge erweitert, in Hennef der dritte Hochschulstandort etabliert und die Hochschule zählt aktuell 9.000 Studierende sowie mehr als 100 Promovierende. Außerdem gehört sie zu den drittmittelstärksten Hochschulen landesweit, ist international geprägt und hat weltweit mehr als 90 Partnerhochschulen.

Dynamisch in die Zukunft

„Durch die erheblich verbesserten Bedingungen für die Forschung ist es unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gelungen, mit ihren vielfältigen Themen unsere Forschungsstärke erfolgreich auszubauen“, erklärte der Vizepräsident Forschung und Transfer, Johannes Steinhaus. Sehr positiv sei in diesem Zusammenhang, dass es an der H-BRS nun die Möglichkeit der Promotion über das Promotionskolleg NRW, einer Einrichtung der nordrhein-westfälischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, gebe. „Zuletzt haben wir auch vermehrt Projektförderungen in der Grundlagenforschung eingeworben. Neben unserer Forschungsstärke bei Praxisprojekten bietet uns das auch neue Möglichkeiten bei wichtigen Themen“, betont der Professor für Materialwissenschaften.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sei angekommen und werde als feste Größe in der Hochschullandschaft Nordrhein-Westfalens und darüber hinaus wahrgenommen, berichtete Halfmann. „Dennoch: Wir fühlen uns immer noch jung und wild genug, um uns Neues vorzunehmen, Innovationen zu wagen und wir wollen auch in den kommenden Jahren die Welt zumindest ein kleines bisschen verändern durch Forschung und Lehre, die wir noch stärker bedarfsorientiert ausrichten“, so Halfmann. „Die Zukunft der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird mindestens so dynamisch wie ihre Vergangenheit.“

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