Die spanische Indra Group und das finnische Unternehmen Bittium haben in Madrid eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung softwaredefinierter Funklösungen (SDR) unterzeichnet.
Ziel ist es, eine vollständig europäische Lösung zu entwickeln. Folgerichtig soll das System auf die Bedarfe der spanischen und anderer europäischer Streitkräfte ausgerichtet sein.
Im Zentrum der Kooperation steht die technologische Zusammenarbeit. Während Bittium seine bewährte Technologie einbringt, stellt Indra seine langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von SDR-Systemen und Wellenformen zur Verfügung. „Mit dieser Vereinbarung setzen wir unsere über 15-jährige Entwicklungskompetenz im SDR-Bereich konsequent fort und stärken unsere Rolle als nationale Referenz in diesem Technologiefeld“, erklärte Ángel Escribano, Vorstandsvorsitzender der Indra Group. Auch Petri Toljamo, CEO von Bittium, betonte die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit. „Unsere bewährten Technologien werden in dieser Partnerschaft zum Rückgrat moderner militärischer Kommunikationssysteme in Europa“, sagte er.
Beide Unternehmen zählen zu den Gründungsmitgliedern der europäischen
a4ESSOR-Initiative. Die Industriekooperation zielt auf die Entwicklung gemeinsamer Wellenformen zur verbesserten Interoperabilität europäischer Streitkräfte. Erst kürzlich wurde eine von a4ESSOR entwickelte Hochgeschwindigkeitsdatenwellenform durch die NATO zur Nutzung auf taktischen Funkplattformen zugelassen.
Das spanische Rüstungsunternehmen hat Kommunikationslösungen an eine Reihe internationaler Kunden geliefert. Dazu zählen unter anderem die USA und Kanada.





