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Arbeitgeber ausgezeichnet

Das Ehrenamt ist die Basis der Gefahrenabwehr in Deutschland. Arbeitgeber können viele Steine für das Engagement in den Weg legen – oder sie auch aus dem Weg räumen. In Baden-Württemberg wurden nun 34 Unternehmen als „Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz“ ausgezeichnet.

Die Auszeichnung wird vom Land Baden-Württemberg jährlich an Unternehmen verliehen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Ausübung des Ehrenamts im Bevölkerungsschutz unterstützen. Zuvor können Hilfsorganisationen und Kommunen Vorschläge beim Innenministerium in Stuttgart einreichen, welches diese auswertet.

„Baden-Württemberg ist das Ehrenamtsland Nummer Eins. Nirgendwo in Deutschland engagieren sich so viele Menschen freiwillig wie bei uns. Das Ehrenamt ist die Basis für den Bevölkerungsschutz. Gerade in dieser Welt der multiplen Krisen und Herausforderungen braucht es Menschen, die im wahrsten Wortsinn etwas unternehmen: Menschen, die Ideen haben, die sie umsetzen wollen und Persönlichkeiten, die auch etwas Neues wagen, die bei Rückschlägen nicht den Kopf in den Sand stecken“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Die Unterstützung könne deshalb nicht hoch genug geschätzt werden. Ohne Ehrenamt sei kein Staat zu machen.

Anspruch und Wirklichkeit

Wie es mit dem Ehrenamt in Baden-Württemberg weitergeht, wird sich noch zeigen. Erst im Oktober legte die Landesregierung einen Entwurf für ein neues Katastrophenschutzgesetz in Baden-Württemberg vor. Von diesem zeigte sich der Landesverband im Südwesten jedoch enttäuscht (wir berichteten). Rotkreuz-Vertreter kritisierten die Zweiklassengesellschaft im Katastrophenschutz. Das DRK fordert deshalb Nachbesserungen und eine tatsächliche Helfergleichstellung auch unterhalb des Katastrophenfalls. Im Interview mit dem Behörden Spiegel erklärte Landeskatastrophenschutzbeauftragter Jürgen Wiesbeck die Problematik und betonte, dass die Helfer der Hilfsorganisationen auf eine Freistellung durch den Arbeitgeber angewiesen seien.

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