Landkreisen und Gemeinden müsse das Leben leichter und nicht schwerer gemacht werden, forderte der Präsident des Deutschen Landkreistags, Landrat Reinhard Sager. Auf der Jahrestagung des kommunalen Spitzenverbands standen die gleichwertigen Lebensverhältnisse im Vordergrund.
In Deutschland leben rund 56 Millionen Menschen in Landkreisen und davon wiederum ein Großteil in ländlichen Räumen. Deren Lebenswirklichkeit weiter zu verbessern und perspektivisch zu sichern, sei essenziell, so Sager. Denn „aus ihnen kommt die Kraft zur Bewältigung von Corona, Katastrophen und Flüchtlingswellen“ sowie für das Erreichen der Klimaziele. Die Bürgerinnen und Bürger erwarteten daher zu Recht eine gesicherte Infrastruktur, die alle Lebensaspekte, von der Kita, Schule und medizinischen Versorgung bis hin zu schnellem Internet, öffentlichem Nahverkehr und Kultur, umfasse.
Der DLT-Präsident warnt: „Für die ländlichen Räume ist es in dieser Legislaturperiode schwerer geworden, Mittel zu mobilisieren und Verbesserungen zu erreichen.“ Eine verantwortungsbewusste und gestaltungswillige kommunale Selbstverwaltung müsse auch von Berlin unterstützt werden. „Das beginnt bei einer aufgabenangemessenen Steuerausstattung und geht bis hin zu Klimaschutz, Krisenfestigkeit und Digitalisierung“, erläuterte der Landrat.
