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StartVerteidigungWiederaufbaukonferenz für die Ukraine

Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine

Während weiterhin der Krieg in der Ukraine das Land verwüstet fand in Berlin auf Einladung Deutschlands, das in diesem Jahr den G7-Vorsitz hat, und der Europäischen Union eine erste Wiederaufbaukonferenz statt. Staats- und Regierungschefs aus der ganzen (demokratischen) Welt, Experten verschiedener internationaler Organisationen und nationaler Behörden, von Think Tanks und akademischen Einrichtungen waren dem Aufruf gefolgt. Teilweise in Präsenz, teilweise virtuell, aber alle entschlossen, die Opfer des russischen Imperialismus zu unterstützen.

Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Präsidentin Ursula von der Leyen sagten in ihrer gemeinsamen Erklärung, es gehe „hier um nicht weniger, als einen neuen Marshallplan des 21. Jahrhunderts zu schaffen“. Ein Punkt, den andere Regierungschefs in dieser Konnotation durchaus nicht teilten. So ist die Ukraine für den japanischen Premierminister nicht nur ein Partner, der gleichberechtigt und gemeinsam mit den in Berlin tagenden Experten etwas zum Wiederaufbau zu sagen hat, sondern die einzig entscheidende Instanz.

Der japanische Premierminister Fumio Kishida betonte: „Der mittel- bis langfristige Wiederaufbau der Ukraine muss erstens auf der Eigenverantwortung der Ukraine beruhen. Zweitens müssen alle Länder, Institutionen und Unternehmen, die Hilfe leisten, das Gesamtbild des Wiederaufbaus teilen. Und drittens müssen sie auf transparente und faire Weise im Einklang mit internationalen Regeln und Standards handeln. Darüber hinaus benötigt der Wiederaufbau einen Rahmen, der es ihm ermöglicht, die Unterstützung der breiteren internationalen Gemeinschaft, einschließlich der EU und der an dieser Konferenz teilnehmenden Länder, zu gewinnen.“

Jedes Land besitze zudem einzigartige Fähigkeiten, um der Ukraine zu helfen. „So haben wir beispielsweise mit der ukrainischen Regierung unsere Erfahrungen bei der Sortierung und Wiederverwendung der Trümmer des Erdbebens in Ostjapan 2011 geteilt, damit die Ukraine die Trümmer der russischen Invasion für den Wiederaufbau nutzen kann“, beschrieb Kishida. „Neben dem Schutz und der Unterstützung der Vertriebenen, der Bereitstellung von Gesundheitsdiensten und medizinischer Versorgung sowie der Nahrungsmittelhilfe hat die japanische Regierung die Ukraine bei der Vorbereitung auf den bevorstehenden strengen Winter unterstützt, u.a. durch die Bereitstellung von Heizungsanlagen in den Aufnahmezentren für Flüchtlinge und den Schutz vor Kälte.“ Kishida betonte: „Japan steht fest an der Seite der Ukraine!“

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