In Baden-Württemberg erhalten die 1.640 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Einsatz sowie der Einsatzhundertschaften Stuttgart und Mannheim/Karlsruhe persönlich zugeteilte anonyme Kennzeichnungen. Dies soll die Zuordnung weiter erleichtern und gegebenenfalls auch unberechtigte Vorwürfe gegen die Beamtinnen und Beamten entkräften.
Die Kennzeichnungen bestehen aus der Länderkennung „BW“ sowie einer fünfstelligen Ziffernfolge. Diese werden vor Einsatzbeginn per Klettschild an der Oberbekleidung angebracht. Die individuellen Nummern sind in einer Datenbank gelistet und jeweils einer Beamtin oder einem Beamten zugeordnet. Die Einheiten, auf die die Neuregelung Anwendung findet, werden insbesondere bei Versammlungen, Fußballspielen oder anderen Großlagen eingesetzt. Im Zuge dessen kommen sie auch überregional und bundesweit zum Einsatz. Es wird aber weiterhin keine verpflichtende anonyme Kennzeichnung aller Streifenpolizistinnen und Streifenpolizisten geben.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) erklärte dazu: „Das Vertrauen der Menschen in unsere Polizei ist groß. Nun setzen wir eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag um und verfeinern die bereits vorhandene Kennzeichnung bei sogenannten stehenden geschlossenen Einheiten.“
