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StartDigitalesUmfrage zu Schaden nach Crowdstrike-Ausfall

Umfrage zu Schaden nach Crowdstrike-Ausfall

Das fehlerhafte Update von Crowdstrikes IT-Security-Lösung führte Mitte Juli zu Systemabstürzen von Millionen Windows-Geräten. Das BSI und Bitkom haben nun eine Umfrage gestartet, um die Dimension des Schadens zu erfassen. Betroffene Unternehmen in Deutschland sollen daran teilnehmen.

Geschätzt 8,5 Millionen Windows-Geräte erlebten am 19. Juli dieses Jahres Systemausfälle (Behörden Spiegel berichtete). Grund dafür war ein fehlerhaftes Update der IT-Security-Lösung von Crowdstrike. So entstand ein erheblicher Schaden – ersten Schätzungen nach in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar. Die genauen Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft sind allerdings noch unklar.

Mehr Resilienz gefordert

Aus diesem Grund haben der Digitalverband Bitkom und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun eine Umfrage gestartet, die die Dimension des Schadens erforschen soll. Die Umfrage richtet sich an alle betroffenen Unternehmen in Deutschland und fragt nach Art und Umfang der Störungen, deren unmittelbaren Folgen, dem Aufwand zur Wiederherstellung des IT-Betriebs sowie dem geschätzten finanziellen Schaden.

Die Umfrage soll zudem Aufschluss darüber geben, „wie die deutsche Wirtschaft aufgestellt ist“ und wie „gravierend“ die Auswirkungen des Crowdstrike-Ausfalls sind, erklärt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Er ist der Meinung, dass die Volkswirtschaft ihre Resilienz steigern müsse: „Unternehmen brauchen Notfallpläne, müssen redundante Systeme aufbauen und regelmäßig Backups anlegen.“

Weniger Eingriffsrechte

Das BSI stehe mit den Software-Unternehmen Crowdstrike und Microsoft in „engem Austausch“ und werde „auch mit weiteren Software-Herstellern“ Gespräche führen, informiert die Präsidentin der Behörde, Claudia Plattner. Basierend auf diesen Gesprächen werden die Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle weiterentwickelt (Behörden Spiegel berichtete). „Ziel ist es unter anderem, neue und resiliente Komponenten konzipieren und umsetzen zu lassen, die die gleiche Funktionalität und Schutzwirkung entfalten wie bisher, aber weniger tiefgreifende Eingriffsrechte in die Betriebssysteme benötigen. So sollen die Auswirkungen etwaiger Softwarefehler minimiert werden“, so Plattner.

Die Studie wird von Bitkom Research im Auftrag des BSI und Bitkom durchgeführt und läuft bis zum 21. August. Die Teilnahme ist online möglich, anonym und dauert etwa zehn Minuten. Interessierte Unternehmen können ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, um die Ergebnisse zu erhalten.

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