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StartSicherheitvfdb: Katastrophenschutz braucht Update

vfdb: Katastrophenschutz braucht Update

„Der Katastrophenschutz braucht dringend ein Update“, fordert  vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner. Angesichts der  dramatischen Hochwassersituation in Süddeutschland, dem Großbrand im Harz und der derzeitigen Hochwasserlage in Nachbarländern verweist Aschenbrenner auf das sieben Punkte umfassendes Positionspapier der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb). Angesichts solcher Folgen könne nicht davon gesprochen werden, in Deutschland für solche Fälle gut aufgestellt zu sein, so der vfdb-Präsident.

Die sieben Punkte des vfdb-Positionspapiers sind:

1. Die Ausbildung für die Einsatzkräfte der Gefahrenabwehr muss den Lagen und Risiken angepasst werden. 2. Die Ausrüstung muss verbessert werden. 3. Führungsstrukturen sind weiterzuentwickeln und aktuellen Anforderungen anzupassen. 4. Naturschutz muss gegenüber Gefährdungen für Menschen, Tiere und Sachwerte abgewogen werden. 5. Selbstschutz und Selbsthilfe stärken.  6. Prävention verbessern  7. „Aus Fehlern lernen“ – Fähigkeitslücken schließen.

„Erinnern möchte ich nicht zuletzt an die Katastrophe im Ahrtal. Das Ereignis hat auf schreckliche Art bewiesen und vielfach dokumentiert, wo bei uns die Lücken sind. Aber passiert ist seitdem dennoch viel zu wenig.“ In Deutschland fehle es nicht an Erkenntnissen, was alles getan werden kann und muss. „Vielmehr haben wir das Problem, diese Erkenntnisse umzusetzen“, so Aschenbrenner weiter.

1 Kommentar

  1. Bei der aktuell föderalistischen Verantwortungslosigkeit sowie Intransparenz wird sich nichts ändern.
    Der Bund verteilt für den Zivilschutz z.B LF-Kats, die bei zu vielen Gemeindefeuerwehren als relativ neues Fahrzeug für den lokalen FW-Grundschutz herangezogen werden.
    Landkreise mit nur 150.ooo Tsd Einwohnern müssen laut Landesgesetzgebung vergleichbar viel für KatS-Maßnahmen finanzieren, wie LK mit mehreren 100.ooo Bürgern.
    16 Länder schreien nach mehr Geld vom Bund, wollen aber im KatS nur ihre eigenen Vorstellungen gelten lassen.
    Lokale BS & KatS-Verantwortliche freuen sich, wenn sie (mindestens einmal im Leben) bestimmen können, wie neue Fahrzeug ausgestattet werden sollten, weil ja Feuer in jeder Gemeinde anders brennt, und Normfahrzeuge mit Leerfächern für lokal spezifische Ergänzungen unter ihrer Würde wäre.

    Beim Hochwasser 2021 hat man ja gesehen, das viele Tausend Kats-Helfer zusätzlich erforderlich waren, plus Spontanhelfer, weil ja die roten Autos schon von Anfang an unterwegs und gut beschäftigt waren. Für KatS (Evakuierung, Hochwasserboote, Betreuung, etc.) musste dann überregional angefordert werden.

    Es bleibt beim lokalen KatS-Gestaltungsanspruch, anstelle die Landesregierungen für größere lokale KatS-Herausforderungen (Präventivkosten), erst recht für überregional umfangreichere KatS-Vorhaltungen und Logistik in die Pflicht zu nehmen!

    NEIN, was machen nicht nur die kommunalen Interessenvereine: Das Land soll den Kommunen mehr Geld spendieren, das jeder Gemeinde bzw. Kreis alleine bestimmen kann was für den KatS wirklich (ohne Standards) eingekauft wird, und sich möglichst für lokal ergänzte (also nicht lokal zu beschaffende) Brandbekämpfungsvorbereitungen eignet.

    Was wäre das Ergebnis bei jetzt schon fehlenden Feuerwehrnachwuchs. Die eigentlich zusätzlichen KatS-Fahrzeuge wären schon bei jeder ersten Einsatzwelle unterwegs, sofern dafür noch genug Personalreserven bestehen. Und zusätzliches Helferpotential (aus anderen BOS-Bereichen) kann nur mit beschränkten Einsatzmitteln helfen, welche vorher über Spenden (!) zusammengebettelt wurden!

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