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Niedersachsen beschließt neue Cybersicherheitsstrategie

Die Niedersächsische Landesregierung hat in einer Kabinettssitzung eine neue, umfassende Cybersicherheitsstrategie beschlossen, die das Land besser gegen die wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum schützen soll. Die zunehmende Professionalisierung und globale Vernetzung der Cyber-Kriminalität erfordern laut Regierung eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Cyber-Sicherheit sei eine gesamtstaatliche Aufgabe, die nur durch ein koordiniertes und kooperatives Vorgehen auf allen Ebenen erfolgreich bewältigt werden könne.

Die neue Strategie umfasst zwölf zentrale Handlungsfelder, die unterschiedliche Bereiche wie staatliche Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft betreffen. Ziel ist es, die Vernetzung zwischen den Cyber-Sicherheitsakteuren zu intensivieren und die Prävention sowie die Fähigkeit zur Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen zu stärken. Dabei sollen auch die Gefahrenabwehr- und Strafverfolgungsbehörden sowie der Schutz kritischer Infrastrukturen eine zentrale Rolle spielen.

Ein weiteres wichtiges Element der Strategie ist die Förderung der digitalen Kompetenzen in Verwaltung und Wirtschaft sowie der Aufbau von Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Akteuren. Neben der technischen Absicherung seien klare Richtlinien, die Schulung von Mitarbeitenden und eine durchdachte Incident-Response-Strategie von entscheidender Bedeutung, um auf Angriffe schnell und effektiv reagieren zu können. Auch innovative Forschung und nationale wie internationale Kooperationen sollen maßgeblich zur Verbesserung der Cyber-Sicherheitslage in Niedersachsen beitragen.

Mittelfristig plant die Landesregierung den Aufbau eines Cyber-Sicherheitszentrums, das speziell die Infrastrukturen der niedersächsischen Landesverwaltung schützen soll.

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) unterstrich, dass die Cybersicherheitsstrategie entscheidend dazu beitragen werde, das Sicherheitsniveau des Landes langfristig zu stärken. Es sei „brandgefährlich“, Cyber-Sicherheit als reine IT-Aufgabe zu betrachten. Vielmehr müssten klare Richtlinien und Schulungen für alle Mitarbeitenden sowie eine umfassende Resilienzstrategie etabliert werden, um gegen die komplexen Bedrohungen des digitalen Raums gewappnet zu sein.

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