Im Jahr 2024 hat die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bundesweit 95.273 Schwimmabzeichen vergeben – ein Höchststand der letzten zehn Jahre. Vergangenes Jahr wurden 94.784 Abzeichen vergeben. Insgesamt 378.785 Menschen nahmen im vergangenen Jahr an Schwimmkursen der DLRG teil – darunter auch 18.448 Erwachsene.
Fast 33.000 Ehrenamtliche leisteten über zwei Millionen Stunden, um Schwimmausbildung anzubieten. Besonders gefragt waren Bronze- und Goldabzeichen, während die Zahl der Silberabzeichen leicht zurückging. Auch die Zahl der Seepferdchen-Abzeichen stieg auf über 57.000.
Die Nachfrage nach Schwimmkursen bleibt hoch, vielerorts bestehen lange Wartelisten. Die DLRG fordert mehr Investitionen in die marode Bäderinfrastruktur, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden und betont die Notwendigkeit von verpflichtendem Schwimmunterricht an Grundschulen. Dazu erklärte DLRG-Präsidentin Ute Vogt: „Die neue Bundesregierung und die Länder müssen die geschaffenen finanziellen Möglichkeiten nutzen, um endlich auch die Modernisierung der maroden Bäderlandschaft anzuschieben.“ Nach einer aktuellen Studie der Förderbank KfW müssen bundesweit etwa 800 sanierungsbedürftige Schwimmbäder die Schließung befürchten.
