Der deutsche Sensorik-Experte Hensoldt hat im Rahmen des STORE-Konsortiums eine zweite Vermessungsreihe im norwegischen Kongsberg abgeschlossen. Ziel des Vorhabens war es, Daten für die Entwicklung von Bildauswertungsalgorithmen zu sammeln.
Die gesammelten Daten dienen als Trainingsdaten für Künstliche Intelligenz (KI). Neben Hensoldt beteiligten sich sieben weitere Partner des von Thales geführten Konsortiums. Das Münchner Unternehmen trug mit einem Technologie-Demonstrationsfahrzeug bei, das mit mehreren Sensorsystemen ausgestattet war. Auf dem Fahrzeug war unter anderem das SETAS 360° Vision System installiert. Im weiteren Verlauf des Projekts ist geplant, die gesammelten Daten zu analysieren und in einer Datenbank zu speichern. „Die in der Studie gewonnenen Erkenntnisse ebnen den Weg für die Entwicklung moderner Algorithmen zur Analyse von Sensordaten, die Soldaten in komplexen Einsatzumgebungen dabei unterstützen, Entscheidungen auf der Basis eines breiten Spektrums von Informationen zu treffen“, betont Christina Canitz, Leiterin des Geschäftsbereichs Optronik bei Hensoldt. Sensorlösungen, die Aufklärung aus der Sicherheit des Fahrzeuginnenraums ermöglichen, seien heute ein wesentlicher Bestandteil von Landfahrzeugen, führte Canitz weiter aus.
STORE ist ein gemeinsames Projekt von 21 Partnern aus acht EU-Staaten und Norwegen. Ziel der Studie ist die Entwicklung neuer Technologien zur Bildauswertung, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Dazu gehören der Aufbau einer gemeinsamen Test- und Trainingsdatenbank sowie die Untersuchung verschiedener Lernmethoden. Das STORE-Projekt wird mit 23 Millionen Euro aus dem Europäischen Verteidigungsfonds gefördert.