2024 war für die Kommunen ein Rekordjahr: Rund 75,3 Milliarden Euro haben Einnahmen aus der Gewerbesteuer in die Kassen der Städte und Gemeinden gespült – ein Plus von 0,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Nach einem corona-bedingten Einbruch im Jahr 2020 erreichten die Einnahmen aus der Gewerbesteuer damit das vierte Jahr in Folge einen Höchststand. Dennoch fällt die Bilanz mit Blick auf die einzelnen Bundesländer sehr unterschiedlich aus. So verzeichneten unter den Flächenländern Mecklenburg-Vorpommern mit 9,8 Prozent und Rheinland-Pfalz mit neun Prozent das höchste Einnahmeplus. Bei den Stadtstaaten hatte nur Bremen einen Anstieg zu vermelden (13,5 Prozent).
In mehr als der Hälfte der Bundesländer gab es hingegen einen Rückgang bei den Einnahmen. Bei den Flächenländern war dies allen voran in Sachsen-Anhalt mit minus 9,9 Prozent der Fall, an zweiter Stelle folgten das Saarland und Thüringen mit jeweils minus fünf Prozent. Weniger Steuereinnahmen gab es auch in den Stadtstaaten Hamburg (minus 9,3 Prozent) und Berlin (minus 3,2 Prozent).
Insgesamt erzielten die Kommunen im vergangenen Jahr Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuern in Höhe von rund 91,4 Milliarden Euro – im Vergleich zu 2023 ein Anstieg um 0,8 Milliarden Euro beziehungsweise 0,8 Prozent. Das enorme Defizit der Kommunalhaushalte wird durch diese Entwicklung allerdings nicht abgemildert. 2028 soll dieses nach Prognosen der kommunalen Spitzenverbände bei 35 Milliarden Euro liegen.





