Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) hat einen Rahmenvertrag zum Vorhaben „Bereitstellung der Unterbringung im Einsatz“ im Rahmen des Vorhabens „German Armed Forces Contractor Augmentation Program“ (G-CAP) mit Rheinmetall geschlossen. Dieses vom BAIUDBw initiierte Projekt soll die stationäre Unterbringung im Einsatz durch gewerbliche Dienstleister ermöglichen.
Der Vertrag hat eine Grundlaufzeit von vier Jahren mit einer dreimaligen Option einer einjährigen Verlängerung. Rheinmetall verpflichtet sich innerhalb dieser Zeit zur Erbringung der Dienstleistungen im Rahmen von Einzelabrufen.
G-CAP soll eine zusätzliche Möglichkeit an Einsatzinfrastruktur über die gewerbliche Wirtschaft schaffen, um die eigenen Ressourcen der Bundeswehr zu schonen, damit sie für hohe Bedrohungslagen verfügbar sind. So gilt die Unterbringung im Einsatz grundsätzlich als militärische Kernfähigkeit und erstreckt sich von der Einrichtung eines Feldlagers bis hin zum Aufbau einer festen Einsatzinfrastruktur. Hierzu zählen beispielsweise Unterkünfte, Wasserversorgung, Stromerzeugung, Verpflegung, Abfallwirtschaft und Reinigungsleistungen. Weltweit ist allerdings ein Trend zu beobachten, diese militärischen Aufgaben durch zivile Dienstleister erbringen zu lassen. Darauf stellt Rheinmetall sich mit der Gründung einer eigenen Gesellschaft
auf.
Die Rheinmetall Project Solutions GmbH soll künftig Ressourcen und Fähigkeiten für den Bereich Einsatzunterstützung
bündeln. Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH, sagte: „Wir freuen uns über diesen Erfolg und sind stolz darauf, als Partner der Bundeswehr für Einsätze und Missionen im Bereich der Infrastrukturleistungen ausgewählt worden zu sein.“ Jüngst konnte diese neue Gesellschaft bereits einen Dienstleistungsauftrag zu Überwachungsballons (wir berichteten) gewinnen.