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StartStaat & RathausKünstliche Intelligenz gegen rote Ampeln

Künstliche Intelligenz gegen rote Ampeln

Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel ist ein Pilotprojekt zur Steigerung der Sicherheit von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern gestartet. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz berechnet eine Säule Tempo-Empfehlungen für passierende Fahrräder, damit sie an der nächsten Ampel nicht warten müssen.

1.100 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer pro Tag haben im Jahr 2019 die Rothenbaumchaussee gekreuzt. Eine nicht unerhebliche Anzahl also, für deren Sicherheit und Fahrtkomfort gesorgt werden muss. Daher haben die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), die Hamburg Verkehrsanlagen GmbH (HHVA) sowie die Firma Yunex Traffic Deutschland in ihrer Zusammenarbeit als Projektgruppe „PrioBike-HH“ die Säule zur Messung und Steuerung des Fahrradverkehrs entworfen.

Geschwindigkeitsempfehlungen für Fahrräder

Die Säule ist in Deutschland das bisher einzige Projekt dieser Art. Sie berechnet die Geschwindigkeitsempfehlung für passierende Fahrräder, damit diese die nächste Ampel idealerweise zeitgleich zur kommenden Grünphase für Fahrräder erreichen. So soll starkes Beschleunigen oder scharfes Abbremsen bei den Fahrradfahrenden vermieden werden, um gleichzeitig den Fahrtkomfort zu erhöhen. Außerdem liefert die Säule wertwolle Messdaten zur künftigen Optimierung der Ampelsteuerung.

Den Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern wird nach Ermittlung ihres Tempos eines von vier Symbolen auf der Säule angezeigt, die Empfehlungen zur Anpassung der Geschwindigkeit geben. Ob Tempo erhöhen, halten oder verringern – Ziel ist es in jedem Fall, dass die Fahrradfahrenden an der nächsten Ampel nicht warten müssen. Die Ampelschaltung selbst wird dabei nicht von der Säule beeinflusst.

Positive Bilanz

Der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, zieht eine positive Zwischenbilanz: „Ich freue mich, dass wir (…) wieder einen sehr modernen und innovativen Weg in der Mobilität einschlagen. Denn diese intelligente Verkehrssteuerung beim Radverkehr hat ein großes Potenzial und wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse des Pilotprojekts.“

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