Die Ausrichtung des Cyber- und Informationsraums

„In der gesamten Kette vom Rechenzentrum in Deutschland über den verlegefähigen Gefechtsstand in Litauen bis hin zum Kampfpanzer Leopard an vorderster Front, überall an jeder einzelnen Schnittstelle ist die Kommunikations- und Führungsfähigkeit von zentraler Bedeutung“, betonte Verteidigungsminister Boris Pistorius bei seinem Antrittsbesuch beim Cyber- und Informationsraum (CIR). „Alle Truppengattungen, alle Teilstreitkräfte haben ihre zentralen Aufgaben. Aber alle sind auf Führungsfähigkeit, auf Kommunikation, auf Aufklärung und vieles andere mehr aus diesem Bereich angewiesen.“

Die Kommunikationsfähigkeit sein der Schlüssel für die Verteidigungsfähigkeit. Das Projekt CIR 2.0 stelle den noch jungen militärischen Organisationsbereich genau auf diese Lage, auf die Vernetzung der Streitkräfte und des Gefechtsfelds ein. „Die Struktur wird damit noch zielgerichteter und noch klarer, die an den Aufgaben und Fähigkeiten an den Herausforderungen ausgerichtet und dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken“, sagte Pistorius. „Ich bin wirklich beeindruckt von der von der Begeisterung der Kameradinnen und Kameraden, die ihren Dienst versehen, bei denen man förmlich spürt, wie sehr sie für ihre Aufgabe brennen. Mit wieviel Kompetenz, Fachwissen, aber auch mit militärischer Leidenschaft bei dem Thema sind, das hat mich sehr beeindruckt.“

Die politische Führung würde diesen Prozess unterstützen, etwa durch einen entsprechend großen Posten im Sondervermögen. „Für die Zeitenwende, von der wir seit dem Februar vergangenen Jahres immer wieder sprechen, sind vor allem zwei Dinge unverzichtbar“, betonte der Minister. „Es ist zum einen das richtige Material schnellstmöglich zu beschaffen und einzuführen, ohne Goldrand, dafür einsatzfähig und benutzbar. Das richtige Mindset ist das Zweite, also die effizienten Prozesse und Strukturen und der Organisationsbereich CIR unter der Verantwortung von Vizeadmiral Dr. Daum befindet sich hier total auf dem richtigen Weg.“