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StartDigitalesBundeslagebild Cybercrime 2023: Anstieg der Auslandstaten

Bundeslagebild Cybercrime 2023: Anstieg der Auslandstaten

Die Zahl der Cyber-Straftaten in Deutschland ist erneut gestiegen. Insbesondere die der sogenannten Auslandstaten, bei denen sich die Täter im Ausland befinden aber in Deutschland Schaden anrichten, haben zugenommen. Die Aufklärungsquote konnte leicht gesteigert werden, die Schadenssumme ist steigend. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), BKA-Präsident Holger Münch und BSI-Präsidentin Claudia Plattner mahnen zu verstärkter Cyber-Sicherheit und internationaler Zusammenarbeit.

Die Zahl der Cyber-Straftaten mit Sitz im Ausland, aber Handlungsort in Deutschland, stieg 2023 um 28 Prozent auf 140.285 Fälle. Damit übersteigt sie erneut die Zahl der Inlandstaten (134.407 Fälle). 82 Prozent der Inlandstaten sind Fälle von Computerbetrug. Die Aufklärungsquote konnte auf 32 Prozent gesteigert werden.

Die durch Cyber-Angriffe verursachten Schäden beliefen sich laut Branchenverband Bitkom 2023 auf 148 Milliarden Euro. Unternehmen wurden immer wieder Opfer von Ransomware-Angriffen, die gängigste Cyber Crime-Form. Dabei verschlüsseln die Täter die Systeme und erpressen Lösegeld. Im Jahr 2023 haben bundesweit über 800 Unternehmen und Institutionen Ransomware-Fälle bei der Polizei zur Anzeige gebracht.

Dem Bundeskriminalamt (BKA) gelang es 2023, mehrere kriminelle Netzwerke und Infrastrukturen der Cyber-Kriminalität zu zerschlagen, darunter die Geldwäsche-Plattform „Chipmixer“ und den Marktplatz „Kingdom Market“. Ferner wurde mit „Qakbot“ ein gefährliches Schadsoftware-Netzwerk zerschlagen. Qakbot kontrollierte über 700.000 infizierte Systeme im Internet, die für kriminelle Zwecke wie die Erpressung von Lösegeldzahlungen mittels Ransomware genutzt wurden.

Bundesinnenministerin Faeser, BKA-Präsident Münch und BSI-Präsidentin Plattner betonen die Notwendigkeit einer verstärkten Cyber-Sicherheit und internationalen Zusammenarbeit. Bürger und Unternehmen sollten sich präventiv schützen, indem sie Updates installieren, starke Passwörter verwenden und Zwei-Faktor-Authentisierung aktivieren.

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