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StartFinanzenVerdachtsmeldungen auf Geldwäsche gehen zurück

Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche gehen zurück

Die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (Financial Intelligence Unit) hat ihren Jahresbericht 2023 vorgelegt und zeigt darin auf: Die Anzahl der bei der FIU Deutschland eingegangenen Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung hat sich im vergangenen Jahr stabilisiert.    

Mit 322.590 eingegangenen Verdachtsmeldungen verzeichnete die Behörde einen Rückgang um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung sei wesentlich auf die mit der Finanzaufsicht BaFin eingeleiteten Maßnahmen sowie auf „vielzählige Sensibilisierungsaktivitäten mit Verpflichteten“ zurückzuführen, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Rund 82.000 operative Analyseberichte, die aufgrund von Geldwäsche-Hinweisen erstellt wurden, sind im vergangenen Jahr von der FIU an die zuständigen Behörden übermittelt worden – darunter vor allem an Landeskriminalämter und Staatsanwaltschaften. Dies entspricht einem Zuwachs von 116 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2022.

„Weniger Quantität, mehr Qualität“

Im Bereich der Sofortmaßnahmen hatte die FIU 2023 ebenfalls einen Anstieg zu verzeichnen. So gab es 60 Sofortmaßnahmen mit einem Umfang von über 300 Millionen Euro, um die Verwendung von möglicherweise inkriminierten Geldern zu unterbinden. 2022 hatte sich die Summe der durch Sofortmaßnahmen angehaltenen Transaktionen noch auf 3,7 Millionen Euro summiert.

FIU-Leiter Daniel Thelesklaf stellte anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts klar: „Der Rückgang der Verdachtsmeldungen zeigt: Weniger Quantität, mehr Qualität.“ Durch die gezielte Zusammenarbeit mit Partnerbehörden und Verpflichteten habe man den Fokus auf die relevanten Fälle richten können. „Die strikte risikobasierte Analyse und der ‚Follow the Money‘-Ansatz bringen Licht in komplexe Geldwäschestrukturen, besonders grenzüberschreitend“, so Thelesklaf weiter. Damit habe man die Integrität des deutschen Finanzsystems „nachhaltig und aktiv“ schützen können.   

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