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StartVerteidigungSkyranger 30 in Zürich vorgestellt

Skyranger 30 in Zürich vorgestellt

Vor alpiner Kulisse in Zürich präsentierte Rheinmetall in der vergangenen Woche erstmals öffentlich den Skyranger 30 in Bewegung. Bis 2028 beschafft die Bundeswehr 19 dieser Flugabwehrpanzer. Mit dem ersten Exemplar ist noch in diesem Jahr zu rechnen.

Der Vertragswert für die bisher ausgelösten Fahrzeuge beläuft sich auf 650 Millionen Euro. Darüber hinaus könnten,u nter Ausschöpfung aller Optionen des Rahmenvertrages mit dem Hersteller Rheinmetall, bis zu 49 Skyranger 30 bei der Truppe zulaufen. Die ersten Angehörigen der Bundeswehr konnten am 18. September bei den Skyranger Demonstration Days 2024 der Firma Rheinmetall das System persönlich in Augenschein nehmen. In diesem Rahmen kam es dementsprechend auch zum ersten scharfen Schuss.

Fähigkeiten auf der kurzen Distanz und gegen Drohnen


Mit dem Skyranger beschafft die Bundeswehr ein System, das sie insbesondere bei der Bekämpfung von unbemannten, kleineren Luftfahrzeugen befähigen soll. Das Fahrzeug ist für diesen Zweck ausgelegt. Für den Skyranger 30 installiert Rheinmetall auf der etablierten Boxer-Radpanzer-Plattform eine Revolverkanone im Kaliber 30 mal 173 Millimeter. Dabei handelt es sich um eine etwas modifizierte Variante der Waffe, die im Viggen-Kampfjet der schwedischen Streitkräfte verbaut ist. Als Wirkmittel kommt sogenannte Air-Burst-Munition zum Einsatz.
Zudem ist der Geschützturm mit einem Startgerät für Stinger-Flugabwehrraketen bewaffnet. Als Munition für die Fliegerfaust sind die deutschen Streitkräfte mit den Stinger-Raketen bereits vertraut. Von der Kombination dieser beiden Waffensysteme versprechen sich Rheinmetall und die Bundeswehr eine gute Wirksamkeit im Nah- und Nächstbereich. Für die Zielsuche ist ein Radarsystem vom Typ Spexer 2000M installiert. Es erlaubt die simultane Zielerfassung von 300 Objekten. Falls der Skyranger in die Defensive gerät, verfügt er über das Schnellnebelsystem Rapid Obscuring System (ROSY).
Rheinmetall begann die Entwicklung am Geschützturm des Skyrangers im Jahr 2018. Vier Jahre später signalisierte die Bundesregierung Interesse am System und hinterlegte dieses mit einem Rahmenvertrag. Den verhältnismäßig geradlinigen Beschaffungsprozess wertet die Ampel-Koalition als Erfolgsgeschichte im Rahmen der Beschleunigung der Beschaffungsprozesse. Das Verteidigungsministerium (BMVg) bildet die Beschaffung im Rahmen der European Sky Shield Initiative (ESSI) ab.

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