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Rechnungshof Berlin geht bei IT-Standardisierung voran

Der Rechnungshof von Berlin hat als erste oberste Landesbehörde seine verfahrensunabhängige IT vollständig nach den Standards des Landesprogramms OneIT@Berlin umgestellt – und das freiwillig. Damit nutzt er nun den sogenannten IKT-Arbeitsplatz inklusive BerlinPC, bei dem Software, Daten und Serverdienste zentral in der Cloud des IT-Dienstleisters ITDZ Berlin betrieben werden. Auch Telefonie und Netzwerk waren bereits im Vorjahr modernisiert worden.

Durch die Standardisierung wird flexibles Arbeiten ermöglicht: Beschäftigte können an jedem Arbeitsplatz auf ihre Daten zugreifen, ihre Telefonnummer mitnehmen und mobil oder im Home Office arbeiten.

Karin Klingen, Präsidentin des Rechnungshofs, betonte, dass ihre Behörde in Prüfungen wiederholt eine bessere Digitalisierung gefordert habe. Mit der eigenen, freiwilligen Umstellung wolle man mit gutem Beispiel vorangehen. Sie hob hervor, dass kleine und mittlere Behörden die wachsenden IT-Anforderungen kaum noch allein stemmen könnten. Einheitliche Standards und zentrale Dienste seien daher effizienter und kostensparender.

Auch Martina Klement, Staatssekretärin für Digitalisierung und Chief Digital Officer Berlins, lobte die Entscheidung des Rechnungshofs. Es sei ein starkes Signal, dass die Behörde trotz fehlender Verpflichtung vollständig migriert sei. Sie sieht in der technischen Standardisierung die Basis für modernes und attraktives Arbeiten im öffentlichen Dienst.

Dr. Maria Borelli, Vorständin des ITDZ Berlin, erklärte, die Umstellung zeige, wie wichtig dem Rechnungshof die Digitalisierung sei. Die gute Zusammenarbeit sei ein Beispiel dafür, wie Standardisierung zu einer sicheren und zukunftsfähigen IT-Landschaft führen könne.

Weitere Umstellungen sind 2025 unter anderem bei der Wirtschafts- sowie Gesundheitsverwaltung geplant. Ziel des Programms OneIT@Berlin ist eine gemeinsame IT-Infrastruktur für alle Behörden – als Grundlage für digitale und bürgerfreundliche Verwaltungsservices.

Der Rechnungshof ist als unabhängige, oberste Landesbehörde nicht zur IT-Umstellung verpflichtet, sondern hat sich auf eigene Initiative dazu entschieden, heißt es in der Mitteilung.

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