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StartSicherheitResilienz durch digitale Lösungen

Resilienz durch digitale Lösungen

Neben der physischen Vorbereitung auf Katastrophen und Notfälle braucht es auch digitale Lösungen, um im 21. Jahrhundert resilient zu sein. Das haben Forscherinnen und Forscher des LOEWE-Zentrums emergenCITY in Darmstadt gezeigt. Digitale Anwendungen und Technologien im Bereich der Kommunikation, Information und Warnung der Bevölkerung nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein. Davon zeigte sich die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bei einem Besuch des LOEWE-Zentrums emergenCITY an der TU Darmstadt überzeugt.

„Gute Warnsysteme retten im Notfall Menschenleben. Das gilt ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht. In einen guten und zuverlässigen Mix an Warnmitteln haben wir in den letzten Jahren stark investiert und verbessern diese laufend weiter. Digitale Resilienz ist ein wichtiger Baustein in der Stärkung der gesamtstaatlichen und gesamtgesellschaftlichen Resilienz gegenüber Katastrophen“, so Faeser.

Wie solche Anwendungen aussehen können, zeigten die Forscherinnen und Forscher von emergenCITY mit dem Projekt „Digitaler Heinerblock“. Dabei handelt es sich um ein Projekt zur Notfallkommunikation in Stadtquartieren. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten Sensorboxen für Straßenlaternen, die im Katastrophenfall Nachrichten von Behörden an Smartphones senden können. „Kommunikation im Katastrophenfall ist essentiell, teils sogar überlebenswichtig. Unser Ziel ist es, resiliente Informations- und Kommunikationssysteme zu entwickeln, die es Menschen in Städten ermöglicht, während und nach einer Katastrophe handlungsfähig zu bleiben, um schnell in die Normalität zurückzukehren.“, erklärte dazu Matthias Hollick, wissenschaftlicher Koordinator von emergenCITY.

Das Zentrum wird seit 2020 vom hessischen Wissenschaftsministerium mit rund 22 Millionen Euro gefördert. „Wir sind mit der Forschung von emergenCITY ein Vorreiter in der Republik. Um die Widerstandsfähigkeit digitaler Infrastrukturen weiter zu stärken und die hessische Wirtschaft vor künftigen Krisen und Katastrophen zu schützen, werden wir ein anwendungsnahes ‚Krisen-Resilienzzentrum‘ aufbauen“, betonte Prof. Dr. Kristina Sinemus (CDU), Hessens Digitalministerin. Matthias Oechsner, Vizepräsident der TU Darmstadt, fügte hinzu, dass die umfassende Bearbeitung des gesellschaftlich hochrelevanten Themas der digitalen Resilienz, die von der Grundlagenforschung bis hin zum Transfer in emergenCITY reicht, dieses zu einem Leuchtturmprojekt der TU Darmstadt mache.

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