Soll Cyber Security erfolgreich sein, braucht es unbedingt die Zusammenarbeit mehrerer Akteurinnen und Akteure. Außerdem sollten Risiken nicht von oben herab betrachtet, sondern von unten aufgesogen werden. Das meint Ramon Mörl.
Der Geschäftsführer des Unternehmens itWatch weist aber auch auf Gefahren hin. So werde Vertraulichkeit durch Diversifizierung gefährdet. Und die Erhöhung der Verfügbarkeit von Lösungen gehe mit einem gleichzeitigen Verlust von Vertraulichkeit und Integrität einher. Um Cyber-Sicherheit gewährleisten zu können, seien funktionierende und resiliente Infrastrukturen unabdingbar, meint Mörl.
Der wahrscheinlich neue Premierminister Montenegros, Milojko Spajić, berichtete, dass es im Zusammenhang mit den jüngsten Parlamentswahlen in seinem Land massive russische Cyber-Angriffe und Desinformationskampagnen gegeben habe. Dies sei sehr gefährlich gewesen. Vor der Gefährlichkeit Russlands warnt auch Ihor Smeschko, ehemaliger ukrainischer Nachrichtendienstchef. Denn Russland habe rund viermal mehr Soldaten als sein Land, dessen Armee aber sehr wirkmächtig sei, so Smeschko im Rahmen einer Behörden Spiegel-Veranstaltung.
